Werdohl - Der Bahntechnikkonzern Vossloh mit Stammsitz in Werdohl hat aus China einen weiteren Großauftrag mit einem Volumen von rund 40 Millionen Euro für die Lieferung von Schienenbefestigungssystemen für Hochgeschwindigkeitsstrecken bekommen.
Das teilte das börsennotierte Unternehmen am Montag mit. Die Befestigungssysteme sind für den Neubau der Strecke zwischen den Städten Hangzhou und Taizhou südlich von Shanghai vorgesehen. „Die Auslieferungen sollen bereits in diesem Jahr beginnen, werden schwerpunktmäßig allerdings ab 2020 erwartet“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
Bereits 2018 hatte Vossloh drei Großaufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 85 Millionen Euro aus China erhalten. Andreas Busemann, Vorsitzender des Vorstands der Vossloh AG, sagt: „Der Vossloh-Konzern ist mit sehr hohen Auftragseingängen in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Der neue Auftrag setzt diesen Trend fort und unterstreicht unsere gute Marktpositionierung auf dem chinesischen Markt.“
Strechennetz wird auf 38.000 Kilometer erweitert
Vossloh ist seit 2006 in China vertreten. Dort befindet sich mit etwa 25 000 Kilometern das größte und modernste Hochgeschwindigkeitsnetz der Welt. Weitere Hochgeschwindigkeitsprojekte sind noch im Bau beziehungsweise in der Planung und sollen das Streckennetz bis 2025 auf 38 000 Kilometer erweitern.
Das Unternehmen
Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Kerngeschäft ist die Bahninfrastruktur. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Vossloh mit etwa 3800 Mitarbeitern einen Umsatz von 865 Millionen Euro.