Bei der Musikschule ist man sich der Problematik bewusst. Die neue Leiterin Isabelle Pischel versichert, dass das alles kein Dauerzustand sein soll. „Uns ist aber kurzfristig eine Honorarkraft abgesprungen, die diese Elementarangebote in Altena, Werdohl und Neuenrade sichergestellt hat“, erklärt sie. Die Stelle neu zu besetzen, sei nicht ganz leicht. „Solche Kräfte werden ja überall gesucht, wir sind da nicht die Einzigen“, beschreibt die Leiterin die Lage.
Den Ausfall mit eigenen Kräften aufzufangen, sei auch nicht möglich, die seien alle ausgelastet. Anstelle der Musikschüler die Dozenten auf die Reise zu schicken, funktioniere ebenfalls nicht, wie Pischel erläutert: „Das passt zeitlich nicht in den Stellenumfang, das ist alles mit ganz spitzem Stift gerechnet.“
Dass die Musikschule Musikalische Früherziehung und Musikgarten nur in Plettenberg und Finnentrop anbiete, soll aber nach Pischels Worten nur vorrübergehend sein. Das sei keineswegs als Rückzug der interkommunalen Einrichtung aus den anderen Städten zu werten, zumal dort ja die übrigen Angebote weiterliefen.
„Wir suchen fieberhaft nach einer neuen Honorarkraft“, versicherte die Leiterin. Auf ihrer Internetseite hat die Musikschule die Stelle auch ausgeschrieben: Gesucht wird eine Lehrkraft für den Elementarbereich, die wöchentlich acht Stunden unterrichten soll.
Trotz aller Probleme sei die Nachfrage insbesondere bei den Musikgarten-Kursen derzeit groß. „Wir haben drei Babykurse – so viele wie noch nie“, berichtet Pischel. Deshalb habe eine Wiederbesetzung der Stelle für Altena, Werdohl und Neuenrade auch hohe Priorität: „Wir hoffen, dass wir das möglichst schnell wieder hinkriegen“, sagt Isabelle Pischel. Nicht nur Finjas Eltern hoffen mit.