Mit den Kindern spielte er mehrere Szenarien durch. Mit einem Spieltelefon übten sie den richtigen Notruf. Während die Nummer 112 bei allen bekannt war, waren sich einige nicht ganz sicher, wo genau sie wohnten. „Fragt heute Nachmittag Eure Eltern nach Eurer Adresse, das ist wichtig“, sagte er. Denn bei einem Notruf würde zuerst nach Stadt und Straße gefragt; sonst könne schließlich niemand kommen und helfen.
Die Kleinen lernten, wie wichtig Rauchmelder sind. Butzelar machte das mit einem hölzernen Spielhaus deutlich, in dem die Figuren dank des Melders vor dem Kunstrauch gewarnt werden konnten. Sogar der echte Rauchmelder löste aus. Butzelar: „Gut, dass er funktioniert.“
Fenster auf, Türen zu, Türritzen mit einer Decke abdichten, am Fenster warten – so soll es geschehen, wenn es im Haus brennt und der Weg nach draußen versperrt ist, erklärte der Feuerwehrmann die richtigen Schritte. Mehrfach probten die Kinder, wie sie eine Tür mit einer Decke abdichten konnten. Und ganz wichtig: „Ihr dürft Euch bei einem Brand auf gar keinen Fall verstecken. Geht nicht unter das Bett oder in einen Schrank“, appellierte er.
Was zu tun ist, wenn die Kita brennt, gingen die Kinder zum Abschluss durch. Zum Durchzählen stellten sie sich auf und gingen dann geordnet nach draußen. Das Durchzählen sei besonders wichtig, so Butzelar. Denn die Feuerwehr frage nach Eintreffen als allererstes, ob jemand vermisst werde.
„Wir haben uns die ganze letzte Woche mit den Themen Feuer und Feuerwehr beschäftigt“, erzählte Tugce Karaboga, stellvertretende Leiterin der Einrichtung. Einmal im Jahr ist die Feuerwehr in den Kindergärten für die Brandschutzerziehung zu Gast. Butzelar ging das Programm am Freitag mit zwei Gruppen durch.