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Neue Allee entsteht: Lennebogen wird wieder attraktiver

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Von: Carla Witt

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Eine neue Allee entsteht: Die Mitarbeiter der Firma Maurmann pflanzen insgesamt 63 Ahorn- und Eichenbäume. Jedes Exemplar ist schon vier bis fünf Meter hoch.
Eine neue Allee entsteht: Die Mitarbeiter der Firma Maurmann pflanzen insgesamt 63 Ahorn- und Eichenbäume. Jedes Exemplar ist schon vier bis fünf Meter hoch. © Carla Witt

Im Frühling wird an der Altenaer Straße in Werdohl eine neue, junge Allee austreiben: Nachdem die Eschen in diesem Bereich Mitte des Jahres 2018 abgeholzt werden mussten, pflanzen die Mitarbeiter der Garten- und Landschaftsbau GmbH Maurmann aus Lüdenscheid dort seit Montag Traubeneiche, Feldahorn und Spitzahorn.

Werdohl – Werdohl ‒ „Jetzt wird der Plan vom Naturerlebnis Lennebogen verwirklicht“, freut sich Fachbereichsleiter Thomas Schroeder, dass sich nun entlang des Flusses eine ganze Menge tut. Die Vorarbeiten für das Projekt hatten bereits im November begonnen, berichtet Schroeder, der das Vorhaben gemeinsam mit Stadtplaner Marcel Schmidt vorstellt.

Viele Werdohler hätten die Abholzung der Eschen-Allee sehr bedauert, stellt der Fachbereichsleiter fest. Doch die etwa 100 Bäume waren von einem Pilz, dem Falschen Weißen Stengelbecherchen befallen. Ein Mittel dagegen gibt es bisher nicht, die Eschen mussten aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden.

Dass es an der Altenaer Straße Ersatzanpflanzungen geben soll, sei von Anfang an klar gewesen. „Wir wollten aber gerne Bäume pflanzen, die diesen Namen auch schon verdient haben“, unterstreicht Schroeder. Möglich sei das nun mit Mitteln aus dem Programm „Grüne Infrastruktur“, das hauptsächlich EU-Fördermittel enthalte: 240.000 Euro hat die Stadt aus diesem Topf erhalten. „Im zweiten Anlauf, denn im Vorjahr sind waren nicht zum Zug gekommen“, erklärt Schroeder.

Doch jetzt hat die Pflanzung der jeweils vier bis fünf Meter hohen Bäume begonnnen. Insgesamt 63 Exemplare sollen am Lennebogen Wurzeln schlagen. Gesetzt werden sie nicht abwechselnd oder blockweise, sondern im Zufallsprinzip. „Das lockert das Bild deutlich auf“, sagt Schroeder. Dass die Wahl auf Eichen- und Ahorn-Bäume gefallen ist, sei indes kein Zufall, unterstreicht Marcel Schmidt: „Es mussten heimische und klimaresiliente Baumarten sein.“

Fachbereichsleiter Thomas Schroeder vor den neuen „Lennemöbeln“: Tische und Bänke sind robust und optisch echte Hingucker.
Fachbereichsleiter Thomas Schroeder vor den neuen „Lennemöbeln“: Tische und Bänke sind robust und optisch echte Hingucker. © Carla Witt

Deutlich aufgewertet wird der Lennebogen nicht nur durch die neue Allee: Wer in diesem Bereich spazieren geht, kann sich demnächst auf neuen Bänken ausruhen. „Die alte Bank-Tisch-Kombination am Kletterfelsen wird ausgetauscht, eine Liegebank und weitere Einzelbänke werden aufgestellt“, erklärt der Fachbereichsleiter. Gerne würde die Stadt noch weitere Bänke aufstellen: „Vielleicht findet sich ja der eine oder andere Sponsor.“

Die Aussichtsplattform oberhalb der Lenne ist großzügig freigeschnitten worden, um den gesamten Bereich attraktiver zu gestalten. Auch dafür habe man Geld aus dem Programm „Grüne Infrastruktur“ einsetzen können.

In Absprache mit dem Bürgerstammtisch ist zudem die Boule-Bahn vergrößert und aufgewertet worden: Die Bahn hat jetzt eine feste Einfassung und einen Holzanschlag. Die Deckschicht fehlt momentan noch. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit soll die Bahn aber auf jeden Fall genutzt werden können.

Die Boule-Bahn ist vergrößert und aufgewertet worden. Die Deckschicht wird demnächst aufgefüllt.
Die Boule-Bahn ist vergrößert und aufgewertet worden. Die Deckschicht wird demnächst aufgefüllt. © Witt, Carla

Eine weitere Maßnahme im Rahmen des Förderprogramms ist an der Soppe geplant: Dort sollen zum Bespiel Störsteine gesetzt werden, die für eine Sauerstoffanreicherung des Gewässers sorgen. Geplant ist außerdem die Verlegung des Weges unter der Stadtbrücke: Weil Radfahrer dort auf der Lenneroute deutlich schneller unterwegs sind als Fußgänger, ist der dort schlecht einsehbare Verlauf nicht ungefährlich. Das wird sich bald ändern. Alle genannten Maßnahmen sollen noch im ersten Quartal dieses Jahres umgesetzt werden.

Im Zuge der Arbeiten – insbesondere durch die Neuanpflanzung der Allee – kann es an der Altenaer Straße zu Behinderungen und aus Sicherheitsgründen zu kurzfristigen Sperrungen kommen. Fußgänger und Radfahrer sollten diese respektieren, bittet die Stadt.

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