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Kunst unter freiem Himmel: Annette Kögel stellt im Künstlergarten aus

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Von: Carla Witt

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Hell und Dunkel, Zerstörung und Hoffnung: Diese neue Bilderserie der Werdohler Künstlerin Annette Kögel hat bisher noch keinen Namen.
Hell und Dunkel, Zerstörung und Hoffnung: Diese neue Bilderserie der Werdohler Künstlerin Annette Kögel hat bisher noch keinen Namen. © Witt

Energiegeladen, mit vielen, neuen Ideen: Die Werdohler Künstlerin Annette Kögel hat in diesem Jahr schon so einiges auf die Beine gestellt. Seit Mitte Februar sind so viele Kunstwerke entstanden, dass sie ihre neuen Bilder im Rahmen einer Ausstellung präsentieren möchte. Und wer Kögel kennt, der weiß, dass sie auch in dieser Beziehung kreativ ist.

Werdohl – Annette Kögel plant eine „Nacht der Bilder“: Die Besucher sollen nicht nur ihre neuen Werke entdecken, sondern auch die besondere Atmosphäre einer Frühlingsnacht genießen können.

Wann die Veranstaltung stattfinden soll, steht noch nicht fest – denn das Ganze ist selbstverständlich wetterabhängig. „Ende Mai bis Mitte Juni an einem Freitag oder einem Samstag ab etwa 19 Uhr“, sagt Kögel, die je nach Wettervorhersage eventuell relativ kurzfristig einladen möchte – und zwar in ihren Garten neben dem Atelier an der Neuenrader Straße. Dort möchte sie die Kunstwerke gekonnt in Szene setzen und durch die entsprechende Beleuchtung quasi für das i-Tüpfelchen sorgen.

Die Gäste können sich in der „Nacht der Bilder“ auf eine besondere Vielfalt freuen. Besonders durch die gemeinsame Online-Arbeit mit einer befreundeten Künstlerin, die am Niederrhein lebt, hat Annette Kögel profitiert. Mal waren die Frauen schweigend in ihre Arbeiten vertieft – das aber eben nicht allein – dann konnten sie sich über die Bilder austauschen. „Das tut einfach gut“, fasst die Werdohlerin zusammen. Und so seien im Zeitraum von zusammengefasst etwa einer knappen Woche zwei Serien mit insgesamt 18 Bildern entstanden.

„Minis“ mit Gebäuden: Wer sich für diese kleinen Kunstwerke interessiert, sollte sich die „Nacht der Bilder“ auf jeden Falls vormerken.
„Minis“ mit Gebäuden: Wer sich für diese kleinen Kunstwerke interessiert, sollte sich die „Nacht der Bilder“ auf jeden Falls vormerken. © Witt, Carla

Während die Leinwände zum Thema „Floral“ mit Acryl- aber auch matten Farben gestaltet sind und besonders die Stimmung zum Frühlingsbeginn wiedergeben, hat die zweite Serie noch keinen Namen. „Es geht um große Zerstörung, aber auch um Hoffnung“, beschreibt Annette Kögel, welche Gedanken sie zu den Kunstwerken inspiriert haben. Die Arbeiten mit hellen und dunklen Farbbereichen sind in Mischtechnik entstanden. Collage-Elemente, Acrylfarben und Pigmente finden sich auf der Leinwand wieder. „Einmal quer durch das Atelier“, beschreibt Annette Kögel, was in den Bildern aufeinandertrifft, beziehungsweise was sich ergänzt.

Liebhaber kleinerer Kunstwerke werden bei der „Nacht der Bilder“ ebenfalls fündig. Auf einigen der Mini-Bilder schwimmen die Boote, die aus Kögels Werken nicht mehr wegzudenken sind. Auf anderen, in Collage-Technik gestalteten „Minis“, warten ganz unterschiedliche Gebäudetypen auf die Entdeckung durch die Betrachter.

Das gilt auch für die kleinen Kunstwerke, die Annette Kögel in einem Buch – letzteres ist natürlich ebenfalls ein Kunstwerk – aufgeklebt hat. „Exlibri“ nennt sie dieses Angebot – vom lateinischen Begriff „Exlibris“, der einen in ein Buch eingeklebten Zettel oder einen Stempel beschreibt, der zur Kennzeichnung des Eigentümers dient. Allerdings sollen die von Kögel eingeklebten Bilder durchaus den Eigentümer wechseln. „Ich trenne dann einfach die entsprechende Seite heraus“, kündigt die Künstlerin an.

Dass es bis zur „Nacht der Bilder“, deren Termin so früh wie möglich veröffentlicht wird, noch weitere Neuzugänge in den Garten schaffen, ist nicht ausgeschlossen. Kögel ist voller Tatendrang: „Mal sehen, was bis zur Ausstellung noch passiert.“

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