Firma Fretec vergrößert das Firmengebäude

Werdohl – Mit der Investition einer annähernd siebenstelligen Summe bekennt sich die Firma Fretec zu ihrem Standort in Werdohl. Das Schwesterunternehmen von Brinkmann Pumpen hat am Donnerstagmorgen mit dem Spatenstich offiziell die Bauphase für die Erweiterung des Firmengebäudes begonnen. Der Anbau wird etwa 340 Quadratmeter Fläche auf zwei Etagen umfassen und soll vor allem für die Mitarbeiter des Unternehmens einen Mehrwert bieten.
Wie Betriebsleiter Tobias Müller im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte, spiele Fretec schon lange mit dem Gedanken, den Sitz an der Hammerstraße zu erweitern. Die Coronapandemie allerdings habe die Planungen etwas ausgebremst. Umso schneller soll es jetzt gehen: „Wir planen, mit dem Bau am 1. August fertig zu sein“, sagte Müller. Die Bauzeit würde dann gerade einmal fünf Monate umfassen. Wie Müller betonte, erfolgt die Erweiterung fast zeitgleich mit dem 20-jährigen Firmenjubiläum. Am 1. Juli 2003 hatte sich die Firma Fretec in dem Gebäude an der Hammerstraße angesiedelt.
Dort hatte zuvor das heutige Schwesterunternehmen Brinkmann Pumpen seinen Sitz, das mittlerweile aber in Ütterlingsen in direkter Nähe zur Lennebrücke residiert. „Seit 2003 ist die Firma stetig gewachsen“, berichtet Tobias Müller. Auch für die Zukunft rechnet er mit einer positiven Entwicklung, weshalb er trotz der unsicheren Gesamtwirtschaftslage in Deutschland die Investition in das Gebäude nicht scheut. Die Nachfrage nach Fretec-Produkten sei hoch, sagt Müller. Dabei handelt es sich in erster Linie um Hochdruck-Pumpen, die in der Industrie zum Einsatz kommen, um Maschinen mit Schmier- oder Kühlmittel zu versorgen.

Zum Wachstum des Unternehmens nennt Betriebsleiter Müller auch konkrete Zahlen: War Fretec 2003 noch als Ein-Mann-Betrieb an den Start gegangen, umfasst die Belegschaft mittlerweile 25 Mitarbeiter. Und besonders ihnen soll der Anbau für knapp eine Million Euro zugutekommen. Denn die obere Etage des Bauwerks soll neue Sozialräume, Umkleiden und Duschen beinhalten. Die alten Räume seien nicht mehr zeitgemäß und sind zudem zu klein geworden, sagte Müller, der gemeinsam mit Geschäftsführer Guido Hauptmann nun darauf reagiert und eine Besserung herbeiführen will. Auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird bei Fretec augenscheinlich Wert gelegt.
Auch für die Betriebsabläufe bietet der Anbau aber Vorteile: Denn der im Altbau frei werdende Platz und die untere Etage des Neubaus bieten neue Nutzungsmöglichkeiten. So plant Tobias Müller, im Erdgeschoss des Neubaus einen Logistikbereich zu installieren, in dem Warenanlieferungen und die Abholung von Produkten erfolgen sollen, ohne dass dadurch die Produktion gestört wird. Darüber hinaus gewinne man durch die zusätzliche Fläche Lagermöglichkeiten. „Denkbar wäre auch, eine neue Maschine aufzustellen“, sagt Tobias Müller. Damit könnte die Produktionsleistung erhöht werden, was für den weiteren Wachstumskurs von Fretec sicher Vorteile bieten würde.