In Werdohl waren im August 801 Personen ohne Job. Verglichen mit den Juli-Zahlen sind dies sechs Personen (+ 0,8 Prozent) mehr. Im Vergleich zum August 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen aber um 173 Personen gesunken. Damals waren 974 Werdohler ohne Job. Somit liegt die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr bei minus 17,8 Prozent. Unter den Personen, die aktuell in der Arbeitslosenstatistik der Bundesagentur für Arbeit geführt werden, sind 383 Frauen und 418 Männer. 312 Ausländer sind ohne Arbeit. 67 der Menschen ohne Job sind unter 25 Jahren sowie 246 Arbeitslose 55 Jahre oder älter.
Auch in Neuenrade ist die Zahl der Arbeitslosen im August leicht gestiegen. 315 Personen waren dort ohne Job. Verglichen mit den Zahlen vom Juli sind dies vier Personen (+1,3 Prozent) mehr. Im Vergleich zum August des vergangenen Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen um 18 Personen gesunken. Damals waren 333 Neuenrader ohne Job. Somit liegt die Veränderung im Vergleich zum Vorjahr bei minus 5,4 Prozent. Unter den Personen, die aktuell in der Arbeitslosenstatistik geführt werden, sind 159 Frauen und 156 Männer. 105 Ausländer sind ohne Arbeit. 21 der Menschen ohne Job sind unter 25 Jahren sowie 101 Arbeitslose mindestens 55 Jahre alt.
in Balve ist die Zahl der Arbeitslosen im August leicht gesunken. 251 Personen waren noch ohne Job, das waren vier weniger (-1,6 Prozent) als noch im Juli. weniger. Im Vergleich zum August 2021 ist die Zahl der Arbeitslosen um drei Personen (-1,2 Prozent) gesunken. Unter den Arbeitslosen aus Balve sind 119 Frauen und 132 Männer. 84 Arbeitslose sind Ausländer, 19 sind unter 25 Jahren und 69 sind 55 Jahre oder älter.
„Der Arbeitsmarkt im Märkischen Kreis ist weiterhin stabil und aufnahmefähig“, sagt Arbeitsagentur-Chefin Pawlas. Im August seien 5806 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet worden, ein Plus gegenüber Juli von 126. Die Vielzahl an Stellenmeldungen verdeutlicht laut Pawlas den Bedarf der heimischen Arbeitgeber und gleichzeitig die Chancen, die sich für Arbeitssuchende dadurch ergeben.
„Unsere Herausforderung ist es nun, Arbeitssuchende passgenau zu unterstützen und gegebenenfalls durch Förderung zu qualifizieren. Denn ohne diese Unterstützung findet nicht jede und jeder, die oder der eine Arbeit sucht, auch den angestrebten Arbeitsplatz“, skizzierte Pawlas die Aufgaben der Arbeitsagentur. Ein Großteil der arbeitslosen Menschen suche eine Anstellung auf Helferniveau, während die meisten Betriebe Bewerber suchten, deren Qualifikation mindestens auf dem Niveau der dualen Ausbildung liege. Pawlas: „Hieran zeigt sich einerseits der Fachkräfteengpass und andererseits das Potenzial, das sich unbedingt zu fördern lohnt, sei es durch Qualifizierung oder – mit Blick auf junge Menschen zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn – durch Aufwertung der dualen Ausbildung.“
Die Brückenproblematik der A45 und die schwierige Situation im öffentlichen Nahverkehr erschweren nach Darstellung der Arbeitsagentur-Chefin die Situation im Märkischen Kreis zusätzlich. „Die Menschen orientieren sich in Richtung benachbarter Kreise und Städte, um den erschwerten Pendlerbedingungen im Märkischen Kreis auszuweichen“, sagte sie.