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„Genuss am Fluss“: Sechs Stunden Verzögerung wegen Panne

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Von: Volker Heyn

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Trotz des nervenaufreibenden Wartens auf die mit sechs Stunden Verspätung an der Lenne eingetroffenen Veranstaltungstechnikern behielt Woge-Chef Ingo Wöste die gute Laune: „Wir müssen eben improvisieren, es wird alles fertig werden heute Nacht.“
Trotz des nervenaufreibenden Wartens auf die mit sechs Stunden Verspätung an der Lenne eingetroffenen Veranstaltungstechnikern behielt Woge-Chef Ingo Wöste die gute Laune: „Wir müssen eben improvisieren, es wird alles fertig werden heute Nacht.“ © Volker Heyn

Woge-Chef Ingo Wöste kam am Freitag beim Aufbau für „Genuss am Fluss“ ganz schön ins Schwitzen. Es lag aber nicht nur am Wetter.

Werdohl – Der Technikdienstleister aus Offenbach hatte morgens wegen einer Autopanne eine riesige Verspätung angekündigt. „Dieses Jahr ist alles Drama“, nahm es Wöste so gelassen wie möglich.

Für die Großveranstaltung im Westpark an der Dammstraße am Samstag von 11 Uhr bis Mitternacht ist dennoch alles bereit – wenn auch in der sprichwörtlich letzten Minute. Die Bühne war zwar schon vorher angeliefert worden, doch der Lkw mit Beleuchtungs- und Tontechnik meldete um 9.05 Uhr einen geplatzten Reifen auf der Autobahn bei Frankfurt.

Bis der Lkw gegen einen Leih-Laster getauscht sowie umgeladen werden konnte und bis die A 45-Sperrung überwunden wurde, war es später Nachmittag. Bis dahin wollten Wöste und seine Leute von der Wohnungsgesellschaft eigentlich schon alles aufgebaut haben.

Das ging aber nicht, weil zuerst das dreiköpfige Technik-Team aus Offenbach die wesentlichen Elemente für hübsches Licht und guten Ton erst aufbauen musste. Die drei Hessen nahmen es gelassen und rechneten damit, gegen ein Uhr in der Nacht mit ihrer Arbeit fertig zu sein.

Wöste berichtete, wie schwierig es gewesen sei, nach der Corona-Pandemie an Gastronomen, Veranstaltungstechnik und sogar Toilettenwagen zu kommen. Erst vor zwei Tagen war es gelungen, weitere benötigte WC-Wagen zu bekommen, damit es insbesondere für die Frauen zu keinen langen Wartezeiten kommt.

Vor allem die Personalprobleme machten der Woge als Veranstalter große Probleme. Doch davon soll niemand mehr etwas merken, wenn am Samstag die große Feier an der Lenne startet.

Zwei Food-Trucks aus Lüdenscheid kommen am Samstagmorgen: Ein Wagen bringt Taccos und Burger, der andere verkauft Eis. Silke Kreikebaum vom Quartiersmanagement grillt Bratwürstchen und türkische Sucuks.

Pommes, Spieße, Hot Dogs und griechisches Essen gibt es beim Team vom „Baroque“. Die einem Weinkeller nachempfundene Holzbude ist schon vorgestellt worden, die Bierwagen mit viel Sonnenschutz für die Bierzeltgarnituren stehen auch. Insgesamt fünf Buden sind errichtet. Direkt am Flussufer ist nachmittags die Kuchenbar der Rotarier aufgebaut, abends werden die restlichen Kuchen weggeräumt, danach gibt es leckere Cocktails am Lennestrand.

Die Woge hat mit ihren Partnern, der Veltins-Brauerei und der Volksbank in Südwestfalen, ein ansprechendes Programm vorbereitet. Es reicht von einer Spiellinie für die jungen und ganz jungen Besucher bis zu einem abwechslungsreichen Musikprogramm mit Blasmusik am Vormittag, modernen Klängen am Nachmittag und Rock- und Popmusik am Abend, alles auf der Bühne direkt am Wasser.

„Genuss am Fluss“ verspricht eine stimmungsvolle Angelegenheit zu werden, zumal mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21 Uhr das gesamte Gelände sehr schön illuminiert wird. Dann werden unter anderem die Bäume beleuchtet, aber auch die in der Lenne platzierten Beleuchtungsobjekte eingeschaltet.

Wöste hofft jetzt nur noch darauf, dass das Fest auch gut besucht ist. Regen ist auf keinen Fall zu erwarten. Nach der Tageshitze, die sich aber gut unter dem Sonnenschutz aushalten lässt, kühlt es sich abends doch einigermaßen gut ab.

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