Feuerwehr noch besser für den Ernstfall gewappnet

Werdohl – Kreisbrandmeister Michael Kling hatte zur ersten Dienstbesprechung des Jahres 2023 die Leiter aller Feuerwehren im Märkischen Kreis in das Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) Rosmart eingeladen. Im Fokus der Dienstbesprechung standen Themen rund um die Sicherheit der Bevölkerung, Aus- und Fortbildungen sowie Unwetter, Waldbrände und überörtliche Hilfe.
Zur Erinnerung: Der Märkische Kreis, allen voran Altena und Nachrodt-Wiblingwerde, waren schwer vom Hochwasser im Juli 2021 betroffen. Im vergangenen Jahr sorgten dann großflächige Waldbrände in Altena, Iserlohn, Lüdenscheid und Plettenberg für Gefahr und machten den Einsatz Hunderter Kräfte von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Hilfsorganisationen erforderlich.
Landrat Marco Voge (CDU) hob daher auch den „herausragenden Dienst und die Einsatzbereitschaft“ der Einsatzkräfte hervor. „Sie leisten alle Unglaubliches. Tag für Tag, rund um die Uhr sind Sie für die Menschen im Märkischen Kreis im Einsatz. Sie sind ein ganz wichtiger Pfeiler des Bevölkerungsschutzes. Sie riskieren manches Mal ihr Leben, um Menschen aus einer Notlage zu befreien. Das ist alles andere als selbstverständlich und dafür möchte ich Ihnen meinen tiefsten Dank aussprechen.“
Voge ging in seiner Rede auch auf das Thema Respekt ein: „Sie haben allerhöchsten Respekt verdient. Es ist unerträglich, dass die Menschen, die ihr eigenes Leben für andere in Gefahr bringen, am nächsten Tag bei einem anderen Einsatz beleidigt oder sogar tätlich angegriffen werden. Dass Einsatz- und Rettungskräfte immer öfter Opfer von Aggressionen und Gewalt werden, ist eine beunruhigende und traurige Entwicklung. Umso wichtiger sind gemeinsame gesellschaftliche Anstrengungen, die Öffentlichkeit für einen respektvollen Umgang mit Rettungs- und Einsatzkräften zu sensibilisieren.“ Der Märkische Kreis ist Mitglied im Verein „Soko Respekt“.
Mit neuen Fahrzeugen und einem sehr großen Löschwasserbehälter sind die Feuerwehren im Märkischen Kreis nun noch besser für den Ernstfall gerüstet und können ihre wichtige Arbeit zum Schutz der Bevölkerung effektiver leisten. Vor dem gemeinsamen Austausch im BRZ wurden daher zwei neue Fahrzeuge und ein Löschwasserbehälter „in den Dienst“ gestellt. Dabei handelt es sich um ein Löschfahrzeug Katastrophenschutz, das dem Märkischen Kreis vom Land NRW übereignet wurde und bei der Feuerwehr Hemer stationiert wird. Zudem gibt es einen neuen Ranger Pick-up, der als Erkundungsfahrzeug für die Einsatzleitung bei Unwettern und Waldbränden dient. Ein Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 12 000 Litern Löschwasser wird auf einem Wechselladerfahrzeug bei der Feuerwehr Menden am Standort Lendringsen stationiert. Er dient dem Transport von Löschwasser bei großen Waldbränden.
Kreisbrandmeister Michael Kling zog im Nachgang eine positive Bilanz der Dienstbesprechung: „Der Austausch mit den Feuerwehren ist wichtig und unterstreicht die gute Zusammenarbeit.“