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Fachleute an der Fassade: Deshalb wird die Christuskirche untersucht

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Von: Volker Griese

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Steinmetze eines Unternehmens aus Ostwestfalen kontrollieren seit Montagmorgen die südliche Fassade der 1868 eingeweihten Christuskirche.
Steinmetze eines Unternehmens aus Ostwestfalen haben seit Montagmorgen die südliche Fassade der 1868 eingeweihten Christuskirche kontrolliert. © Griese

Gut sieben Jahre nach der Sanierung der westlichen Fassade mit dem Haupteingang hat die Evangelische Kirchengemeinde jetzt auch das Mauerwerk der südlichen Fassade überprüfen lassen. Mitarbeiter eines auf Gebäuderestaurierungen spezialisierten Unternehmens aus Preußisch-Oldendorf waren seit Montagmorgen bei der Arbeit.

Werdohl – Weil sich Steine aus der Fassade gelöst hatten und einer sogar herausgefallen war, hatte die Kirchengemeinde im Frühjahr 2015 eine Sanierung in Auftrag gegeben. Zusammen mit ebenfalls zu erledigenden Dacharbeiten hatte die Gemeinde damals rund 80.000 Euro in das 155 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude investieren müssen. Seitdem ist der Bereich vor dem Eingang dauerhaft für den normalen Durchgangsverkehr von Fußgängern gesperrt 

Die jetzige Kontrolle der Südfassade sei eine reine Vorsichtsmaßnahme betonte Baukirchmeister Gerd Petersmann. Die Gemeinde wolle verhindern, dass erneut ein Stein aus der Wand fallen könne. „Darunter liegt der Parkplatz, und es gehen dort viele Leute vorbei“, begründete Petersmann die Vorsicht.

Petersmann ist überzeugt, die Überprüfung Fachleuchten überlassen zu haben. Das Unternehmen haben schon bedeutende historische und denkmalgeschützte Bauwerke saniert, darunter die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis (volkstümlich als „Hamburger Michel“ bekannt), wusste der Baukirchmeister zu berichten. Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge spezialisiert auf die Restaurierung  von Kirchenmauerwerk.

Zwei Tage lang wurden alle Fugen systematisch überprüft. Ein Ergebnis der Überprüfung erhält die Gemeinde erst in einigen Tagen. Eventuell festgestellte Schäden konnten ohnehin nicht sofort behoben werden; dafür müssten die Experten aus Preußisch-Oldendorf dann erneut anrücken. Die Kosten allein für die Kontrolle der Naturstein-Fassade bezifferte der Baukirchmeister am Montag mit einem „mittleren vierstelligen Betrag“.

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