Werdohl - „Unser Tec Day im Bereich Mittel-Lenne ist ein erster Versuch, ein Probelauf“, sagt SIHK-Projektleiter Karl-Josef Reuther. Er ist überzeugt davon, dass sich die in Hagen bereits etablierte Veranstaltung auch auf den Märkischen Kreis übertragen lässt. Neun Ausbildungsunternehmen wollten am Dienstag in der Lehrwerkstatt von VDM Metals 68 Achtklässler für technische Berufe begeistern.
Jedes Kind muss heute einen aufregend klingenden Namen haben und so ist der „Tec Day“ ein Berufsfelderkundungstag. Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen hat diesen Informationstag für Achtklässler aller Schulformen mit 250 Jugendlichen in Hagen fest eingeführt. Mit den knapp 70 Jungen und Mädchen, die sich für den vergangenen Dienstag angemeldet hatten, war Projektleiter Reuther vollauf zufrieden.
Rund 40 der Jugendlichen besuchen die Albert-Einstein-Gesamtschule in Werdohl, die anderen kamen von der Geschwister-Scholl-Realschule Plettenberg, der Richard-Schirrmann-Realschule Lüdenscheid und der Sekundarschule Altena/Nachrodt. Das Angebot von VDM Metals als Gastgeber des Tec Days war ideal: In den Räumen der Lehrwerkstatt, die betriebsintern auch Karriereschmiede heißt, fanden sich beste Voraussetzungen.
Acht Stationen gab es mit unterschiedlichen Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler berufsunspezifisch für Technik begeistern sollen. Der Anteil Werdohler Unternehmen war hoch: Stauff, Menshen, Vossloh und VDM hatten ein Heimspiel. Dazu kamen Wälzholz aus Hagen, Möhling aus Altena, Gerhardi aus Lüdenscheid und Mercedes Jürgens aus Hagen.
Alle Unternehmen waren mit ihren Ausbildern und Auszubildenden auf die Achtklässler eingestellt. Interessanterweise hatten sich mehr Mädchen als Jungen für den Technik-Tag angemeldet. Die Unternehmen wünschten sich, dass am Dienstag das ein oder andere Praktikumsverhältnis vereinbart wurde.