Haus der Diakonie erhält eine neue Küche

Nicht alles läuft reibungslos, trotzdem werden Arbeiten für die neue Küche wohl pünktlich beendet.
Werdohl – Wer schon einmal renoviert oder umgebaut hat, weiß, dass nicht immer alles nach Plan verläuft. Den Verantwortlichen im Haus der Diakonie geht es derzeit nicht anders. Trotzdem soll die Einrichtung planmäßig nächste Woche wieder geöffnet sein.
Gebrauchte Küche mit vielen Vorteilen
Im Moment sieht es in dem Gebäude am Kirchenpfad so aus, wie es auf vielen Baustellen aussieht: Überall stehen Kisten und Körbe mit Gerätschaften, Geschirr und anderen Dingen, die vorübergehend einen neuen Platz brauchen. Denn das Haus der Dikonie erhält eine neue Küche, eine gebrauchte zwar, aber die bietet gegenüber der bisherigen Küche deutliche Vorteile. „Wir haben ja bisher die Küche der ehemaligen Kindertagesstätte weiterbenutzt“, erklärt Thorsten Schulz vom Team der Diakonie. Die sei aber mittlerweile nicht nur in die Jahre gekommen, sondern auch unpraktisch gewesen.
Private Spende
Bei der neuen Küche, die aus einer privaten Spende stamme, handele es sich zwar um gebrauchte Möbel, die allerdings seien „in einem super Zustand“, versichert Schulz. Ergänzt würden die Schränke noch um zwei neue professionelle Geräte: einen Elektroherd und eine Gastro-Spülmaschine. Um die neuen Geräte anschließen zu können, muss allerdings ein 400-Volt-Abnschluss in die Küche gelegt werden – und da fangen die Probleme an. „Der Termin mit dem Elektriker stand, er hätte eigentlich am Mittwoch hier sein können“, berichtet Schulz. Dann allerdings habe die Glasfaser-Baukolonne den Kirchenpfad aufgerissen, um dort Kabel für die Datenautobahn zu verlegen. Diese Arbeiten wiederum hätten eigentlich am vergangenen Dienstag abgeschlossen seisollen. „Aber die haben erst am Mittwoch angefangen“, ärgert sich Schulz, zumal das Haus der Diakonie selbst schon längst mit einem schnellen Internetanschluss versorgt sei.
Kein Stillstand auf der Baustelle
So haben also die einen Handwerker einen anderen Handwerker ausgebremst. Der Elektriker wird die Kabel zum Anschluss der neuen Geräte nun mit einwöchiger Verspätung legen können. Stillstand herrscht trotzdem nicht auf der Baustelle. Die beiden ehrenamtlichen Helfer Bernd Reiter und Martin Schiller nutzten die vergangenen Tage, um die Küchenschränke aufzustellen. Und im Untergeschoss mussten auch noch neue Regale aufgebaut werden.
Fertigstellung entscheidend für Start der Hilfsangebote
So wird am Ende wohl doch noch alles rechtzeitig fertig, damit die verschiedenen Hilfsangebote ab nächster Woche wieder möglich sind. Am Montag, 13. Februar, wollen die Helferinnen und Helfer am Kirchenpfad wieder Sachspenden annehmen. Am Tag darauf soll wieder die Lebensmittelausgabe der Tafel stattfinden. „Ab 10.30 Uhr findet die Losausgabe statt, ab 11 Uhr die Ausgabe der Lebensmittel“, sagt Thorsten Schulz. Am Mittwoch, 15. Februar soll auch die Fundgrube wieder öffnen.
Feuerprobe steht bevor
Und am Freitag, 17. Februar, muss dann auch die neue Küche ihre Feuerprobe bestehen, denn an diesem Tag bietet das Diakonie-Team wieder eine warme Mahlzeit an. 30 bis 40 Personen wollen Thorsten Schulz und Ilka Jentges-Weyres dann wieder mit guter Hausmannskost bekochen. Was genau auf die Teller kommt, steht immer erst kurz vorher fest.
Wer ab 12 Uhr zum Essen in Gesellschaft im Haus der Diakonie Platz nehmen möchte, muss sich allerdings im Vorfeld unter der Telefonnummer 0 174/8 39 49 40 anmelden.