Gesamtschulleiter Sven Stocks blickt optimistisch auf die kommenden Monate. „Man weiß inzwischen mit der Situation umzugehen.“ Solange keine neue Virusvariante auftauche, sei die Situation deutlich entspannter als zu Beginn der Pandemie. „Wir hoffen, dass wir die anvisierten Projekte in den kommenden Monaten durchziehen können“, sagt der Schulleiter. Dazu zählte beispielsweise der Weihnachtsbasar, der jetzt schon zwei Mal ausfallen musste.
Für Britta Schwarze, Leiterin der Martin-Luther-Grundschule in Ütterlingsen, steht fest: „Wir müssen uns langsam wieder an einen möglichst normalen Schulalltag rantasten und dabei die Infektionszahlen genau im Blick behalten.“ Gerne würde Schwarze mit allen Schülern wie vor der Pandemie einmal monatlich einen Gottesdienst in der Christuskirche feiern. Bauchschmerzen bereite ihr aber das Ansteckungsrisiko während der Busfahrt zum Gotteshaus. „Denn unser oberstes Ziel ist, nichts mehr schließen zu müssen“, stellt die Schulleiterin fest.
In Ütterlingsen sollen die Mädchen und Jungen der zweiten bis vierten Klassen am ersten Schultag getestet werden. Das Tragen einer Maske sei für alle Pädagogen der Martin-Luther-Grundschule weiterhin selbstverständlich, unterstreicht Britta Schwarze. „Auch in der Betreuung wird weiterhin Maske getragen“, kündigt die Schulleiterin an. Sie hofft, dass sich auch möglichst viele Schüler, beziehungsweise deren Eltern, für diesen freiwilligen Schutz entscheiden: „Die Empfehlung der Ministerin ist eindeutig. Und es geht es ja nicht nur um den Eigenschutz, sondern auch um den Schutz der vulnerablen Gruppen.“
Eine Testmöglichkeit vor Unterrichtsbeginn wird es am Mittwoch auch an den Standorten Königsburg und Kleinhammer der Gemeinschaftsgrundschule Werdohl geben. Wie in den anderen Werdohler Schulen sollen dann auch dort die fünf Tests ausgeteilt werden, die jedem Schüler monatlich zustehen. „Sie sollen nach Bedarf zu Hause genutzt werden. Zum Beispiel, wenn sich Erkältungssymptome zeigen oder wenn die Schüler Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten“, sagt Schulleiterin Nina Manns. Sie freut sich, ebenso wie alle anderen Schulleiter, darauf, die Jungen und Mädchen nach sechseinhalb Wochen wiederzusehen. Und sie freut sich auf ein Stück mehr Normalität: „Es fühlt sich in diesem Jahr wieder viel mehr nach dem üblichen Schulbeginn-Chaos an. Corona war natürlich ein Thema in unserer Besprechung, stand aber nicht mehr im Vordergrund.“