Kommt es zu einer Impfplicht, sieht Ziemiak die Umsetzung mit Hürden verbunden: „Eine Impfpflicht, die praxisuntauglich oder rechtlich nicht tragfähig wäre, würde die Impfskepsis doch nur weiter erhöhen.“ Und damit die Bevölkerung wohl noch mehr spalten.
Der Bundestagsabgeordnete fordert deshalb, dass die Teilnahme an Bereichen des öffentlichen Lebens, wie etwa dem Einzelhandel, der Gastronomie oder öffentlichen Verkehrsmitteln, noch stärker an den Impfstatus geknüpft werden müsse: „Das schafft einen Anreiz, sich impfen zu lassen, und verringert das Übertragungsrisiko insgesamt.“
Um diese These zu untermauern, blickt der CDU-Politiker auch auf aus seiner Sicht funktionierende Corona-Schutzmaßnahmen im Ausland: „Über 20 Staaten, darunter Singapur, die USA, Argentinien und Kanada, setzen bei der Einreise einen vollständigen Impfschutz voraus. Diese 1G-Strategie wird sich wahrscheinlich international durchsetzen – und lässt sich mit Abstrichen auch national implementieren.“