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Seit 25 Jahren auf Fahrt: Bürgerbusverein feiert Jubiläum

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Von: Volker Griese

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Das Team des Bürgerbus-Vereins in neuer Dienstkleidung mit der damaligen Bürgermeisterin Silvia Voßloh (hinten) bei der Übergabe des mittlerweile vierten Fahrzeugs im April 2018. Gegenwärtig ist die Zahl der Fahrerinnen und Fahrer nach Meinung des Vorsitzenden Eint Meyer (3. von rechts) „zufriedenstellend“. Archi
Das Team des Bürgerbus-Vereins in neuer Dienstkleidung mit der damaligen Bürgermeisterin Silvia Voßloh (hinten) bei der Übergabe des mittlerweile vierten Fahrzeugs im April 2018. Gegenwärtig ist die Zahl der Fahrerinnen und Fahrer nach Meinung des Vorsitzenden Eint Meyer (3. von rechts) „zufriedenstellend“. Archi © Witt

Vor ziemlich genau 25 Jahren hat der Bürgerbus-Verein Werdohl (BBV) seinen Fahrbetrieb aufgenommen: Am 23. April 1998 ist der Kleinbus zum ersten Mal durch das Stadtgebiet gefahren. Der BBV will das zum Anlass nehmen, eine kleine Jubiläumsfeier zu veranstalten.

Werdohl – Der BBV ist allerdings schon ein wenig älter. Am 4. Juni 1997 wurde der Verein im Sitzungssaal des Rathauses aus der Taufe gehoben, nachdem sich einige Befürworter dieses ÖPNV-Modells fast drei Jahre lang Gedanken gemacht hatten, wie es in Werdohl zu realisieren wäre. „Unser damaliger Stadtdirektor Manfred Wolf war da sehr engagiert“, erinnert sich Eint Meyer, der heutige Vorsitzende, der damals allerdings nur Zuschauer war.

Zur ersten Vorsitzenden wurde nämlich die Geschäftsfrau Anna Becker gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder der ersten Stunde waren Manfred Buchta (1. stellvertretender Vorsitzender), Silke Kreikebaum (2. stellvertretende Vorsitzende), Walter Scholle (Geschäftsführer), Brigitte Meinen (Kassiererin) und Frank-Ulrich Finkbeiner (Schriftführer). Es war also eine illustre Runde aus vielen Gesellschaftskreisen: Die Werdohler Wirtschaft war ebenso vertreten wie die Politik, aber auch „ganz normale“ Werdohlerinnen und Werdohler.

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Und der Bürgerbusverein stand von Anfang an auf einer relativ breiten Basis. „Wir brauchten 32 Gründungsmitglieder“, erinnert sich Wilfried Arlt, der damals Planungsamtsleiter im Rathaus war und zusammen mit der damaligen Gleichstellungsbeauftragten Petra Hücking die Vereinsgründung vorbereitet hatte. Genau so viele setzten dann ihre Unterschriften unter die Gründungssatzung.

Bis der erste Bürgerbus in Werdohl seine Jungfernfahrt antreten konnte, sollte es aber noch genau 323 Tage dauern. Am 23. April 1998 nahm der BBV mit dem genau einen Monat zuvor übergebenen Fahrzeug seinen Fahrbetrieb auf.

Der Verein hätte also eigentlich schon im vergangenen Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern können, hat jedoch wegen der zu diesem Zeitpunkt noch nicht überwundenen Corona-Pandemie darauf verzichtet. Aber der 25. Jahrestag des ersten Startschusses für den Bürgerbus ist nach Meinung des Vorsitzenden Meyer ja auch „ein guter Anlass für eine Feier“.

Die soll nun am Samstag, 22. April, – also fast auf den Tag ein Vierteljahrhundert nach der ersten Fahrt – stattfinden. Ab 11 Uhr möchte der Bürgerbusverein mit den Werdohlern, aber auch mit einigen Ehrengästen im Evangelischen Gemeindehaus an der Christuskirche feiern. „Es wird für einen Mittagsimbiss und kühle Getränke, aber auch für Kaffee und Kuchen gesorgt sein“, versichert Meyer. Die musikalische Untermalung der Jubiläumsfeier soll die zehnköpfige Egerländer-Besetzung des Musikvereins Affeln übernehmen.

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