Werdohl - Zu zwei eher kuriosen Einsätzen wurde der Löschzug Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werdohl am Wochenende gerufen.
Zu einem Waldbrand im Bereich In der Lothmecke wurden die Einsatzkräfte am Sonntagnachmittag gegen 17.20 Uhr alarmiert.
In einem Waldgebiet im Bereich hinter dem Kettling entdeckten die Wehrmänner tatsächlich einen ausgehöhlten Baum, der Feuer gefangen hatte. „Der kann sich wohl nicht von selbst entzündet haben, die Ursache konnten wir vor Ort allerdings nicht mehr erkennen“, sagte Wehrleiter Kai Tebrün. Nachdem die Einsatzkräfte eine längere Wasserversorgung mithilfe von Steckleitern über einen Bach von einem der Fahrzeuge zu dem Baum gelegt hatten, konnten die qualmenden Reste mit Wasser gelöscht werden. Rund 25 Feuerwehrmänner waren gut eineinhalb Stunden bis etwa 19 Uhr im Einsatz.
Anlage bei Rötelmann schlägt Alarm
Bereits am Sonntagmittag wurde die Wehr zur Firma Rötelmann gerufen. Dort hatte um 12.36 Uhr die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst. Ein Feuer entdeckte der Löschzug Stadtmitte nicht, dennoch gab es genug zu tun. „Die Anlage war offensichtlich durch eingedrungenes Wasser ausgelöst worden, das nach einem Rohrbruch schon durch die Decke lief. Teile der Verkleidung waren bereits abgefallen“, berichtet Tebrün.
Weil bei Rötelmann an diesem Tag nicht gearbeitet wurde, informierte Tebrün zunächst die Betriebsverantwortlichen und veranlasste, dass der Wasserzufluss möglichst schnell abgeschiebert wurde. „So ist die ganze Sache noch halbwegs glimpflich abgegangen. Ansonsten wäre der Wasserschaden wohl erst viele Stunden später am Montagmorgen zu Arbeitsbeginn entdeckt worden“, sagte Tebrün.