Bäume: Hier Kritik, dort eine Ehrung

Werdohl - Daniel Bartke hatte viel Lob für das Ökumene-Forum im Gepäck, als am Dienstag der WeKi-Preis im Jugendhilfeausschuss verliehen wurde. Das Projekt Generationenwald steht für Klimaschutz und Nachhaltigkeit und wird mit der Auszeichnung besonders gewürdigt. Bäume an anderer Stelle stießen auf Kritik in der Sitzung.
Für die Bäume im Generationenwald wurde kräftig applaudiert. In den Plänen für die Spielplatzkonzeption sind nach Meinung von Claudia Ohrmann viel zu viele davon geplant worden. „Wo die stehen, ist doch gar kein Platz mehr für neue Spielgeräte“, merkte die Caritas-Vertreterin kritisch an.
In der Tat sind für spielende Kinder jede Menge Bäume wie Spitz- und Feld-Ahorn, Esskastanie oder Roteiche vorgesehen. Die Spielplatzkonzeption setzt auf Hecken und Grünflächen statt Asphalt. Und das sogar sehr bewusst, wie die stellvertretende Jugendamtsleiterin Simone Hanßen betonte: „Auch ein Baum ist ein Spielgerät für Kinder. Natur ist Spielfläche, sogar eine besonders wichtige“, erklärte Hanßen. Claudia Ohrmann als Kritikerin wurde ebenso wie jeder Bürger aufgerufen, sich in die Spielplatzkonzeption einzubringen. In den Arbeitskreis gehörten auch Kinder und Senioren. „Es sind oft Großeltern, die sich auch sehr lange auf den Spielplätzen aufhalten und dort Aufenthaltsqualität haben möchten, zum Beispiel durch gute Sitzgelegenheiten.“ Mitsprache ist in dieser Angelegenheit deutlich erwünscht, ein offener Arbeitskreis existiert, der jederzeit um Mitglieder ergänzt werden kann.
Über den Generationenwald des Ökumene-Forums muss nicht diskutiert werden: Dort sind seit Herbst 2022 Winterlinden, Stieleichen, Roteichen und Kirschbäume gepflanzt worden. Baumpaten spenden einen Betrag von 70 Euro und bekommen eine Widmung für ihren Beitrag zum neuen Mischwald, der bewusst mehrere Generationen erfreuen soll. Insbesondere Kindern sind viele Bäume gewidmet worden. iho