Allee ist fertig, Arbeiten gehen trotzdem weiter

Seit Anfang Januar entsteht an der Altenaer Straße eine neue Allee als Ersatz für die im Sommer 2018 abgeholzten Eschen. Mittlerweile braucht man nur noch ein wenig Phantasie, um sich vorzustellen, wie dort demnächst alles grünt und blüht. Die Arbeiten sind jetzt abgeschlossen, gehen aber schon bald an anderer Stelle weiter.
Werdohl – Ein Spitzahorn war einer der letzten Bäume, die Mitarbeiter des Lüdenscheider Gartenbauunternehmens Maurmann in dieser Woche an der Altenaer Straße pflanzten. Der Laubbaum, der bereits etwa zehn bis zwölf Jahre alt ist, soll später einer Sitzgruppe im Bereich des neu angelegten Boule-Spielfeldes Schatten spenden.
Und der Spitzahorn befindet sich bester Gesellschaft. Etwa 20 Artgenossen und ebenso viele Feldahorne und Traubeneichen – insgesamt 63 Bäume – haben an der Altenaer Straße einen neuen Lebensraum für den 200 bis 800 Jahre langen Rest ihres Lebens gefunden. Die Garten- und Landschaftsbauer pflanzen die Alleebäume kunterbunt durcheinander und im Abstand von neun bis elf Metern, sodass sich die neue Baumreihe entlang des Lenneufers über etwa 700 Meter erstrecken wird.
Auf ungefähr der Hälfte dieser Strecke wird auch eine Hecke aus Feldahorn gepflanzt, die am stellenweise steilen Lenneufer als Absturzsicherung dienen soll. „Und die Flächen unter den Bäumen werden mit einer Wiesenmischung eingesät, die auch einige Blühpflanzen enthält“, erläuterte Bauleiter Martin Klughardt.
Die Garten- und Landschaftsbauer haben aber nicht nur Bäume und eine Hecke gepflanzt, sondern auch neues Stadtmobiliar aufgestellt. Drei Tisch-Bank-Kombinationen, fünf Bänke mit Aufstehhilfen und eine Liegebank wurden entlang des Weges platziert, der vielen, insbesondere älteren Werdohlern als Spazierweg dient. „Wir haben auch schon einige positive Rückmeldungen erhalten“, berichtete Marcel Schmidt von der Abteilung Bauen und Immobilienmanagement der Stadt.
Rund 240.000 Euro wird die Maßnahme gekostet haben, wenn sie bald abgeschlossen ist. Das Geld kommt zu 100 Prozent aus dem von Land und EU gespeisten Förderprogramm „Grüne Infrastruktur“.
Wenn die letzten Bäume gepflanzt sind, geht es aber schon bald ganz in der Nähe weiter. In einem weiteren Schritt zur Aufwertung des Lennebogens wird nun der Geh- und Radweg im Bereich der Stadtbrücke verlegt. Außerdem wird die Soppe durch den Einbau von Störsteinen und eine Uferbepflanzung ökologisch verbessert. Dazu muss die Lennepromenade zwischen dem Parkplatz an der Goethestraße und der Soppe-Mündung (Altenaer Straße) gesperrt werden.