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Alle wollen in die Pedale treten: Großer Andrang bei Fahrradbörse

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Von: Michael Koll

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Großer Andrang am Samstagmorgen: Innerhalb der ersten drei Stunden dieser Premiere fanden 24 Besucher ihr Wunsch-Fahrrad. Besonders Pedelecs, Tourenräder und Mountainbikes waren begehrt.
Großer Andrang am Samstagmorgen: Innerhalb der ersten drei Stunden dieser Premiere fanden 24 Besucher ihr Wunsch-Fahrrad. Besonders Pedelecs, Tourenräder und Mountainbikes waren begehrt. © Koll

Reger Andrang herrschte am Samstagvormittag bei der 1. Werdohler Fahrradbörse. Da hatten die ersten Räder allerdings längst den Besitzer gewechselt. Bei der Annahme der gebrauchten Zweiräder am Freitagnachmittag waren schon sechs verkauft worden.

Werdohl – Und so ging es Samstagfrüh weiter: Innerhalb der ersten drei Stunden dieser Premiere fanden 24 Besucher ihr Wunsch-Fahrrad. „Vor allen Dingen Pedelecs, Tourenräder und Mountainbikes sind sehr begehrt“, berichtete Mit-Organisator Frank Herber.

100 Räder – mit und ohne Motor – hatten die beiden Werdohler Schützenvereine sowie der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) am Vorabend entgegen genommen. ADFC-Vorsitzender Friedrich Hattendorf konnte sich freuen: „Der Zulauf war deutlich höher, als ich es erhofft hatte.“

Dass nun gut ein Drittel der Zweiräder kaum drei Stunden nach Öffnung der Pforten am Samstagvormittag verkauft worden waren, brachte Frank Herber, der zusammen mit Detlef Heinz und Michael Grünhagen die Börse auf die Beine gestellt hatte, zu der Gewissheit: „Wir werden das im nächsten Jahr wieder machen. Und dann wollen wir eine solche Fahrradbörse jährlich durchführen.“

Die Rad-Fans in der Region werden es gerne hören. Einer von denen ist Thomas Schmidt. Der 65-Jährige berichtete im Vereinsheim Altenmühle am Samstag: „Ich mache mit meiner Männerrunde seit sechs oder sieben Jahren zwei Mal im Jahr mehrtägige Touren – etwa in der Soester Börde.“ Der Werdohler ergänzte: „Und mit unseren Frauen wollen wir dieses Jahr auch durchs Münsterland fahren.“

ADFC-Vorsitzender Friedrich Hattendorf (rechts) konnte sich freuen: Es kamen deutlich mehr Kaufinteressenten, als er erwartet hatte.
Zur Fahrradbörse kamen deutlich mehr Kaufinteressenten, als man erwartet hatte. © Koll, Michael

Am Wochenende nun machte er sich ins Schützenheim auf, um nach seinem ersten E-Bike Ausschau zu halten. „Und dank der guten Beratung von Detlef Heinz bin ich tatsächlich auch fündig geworden“, freute er sich.

„Mein Sohn ist mit seiner Familie nach Blintrop gezogen“, berichtete der passionierte Radler. „Und da komme ich mit ein wenig Motorunterstützung doch bequemer hin.“ Jedenfalls werde er seinen Sohn ab sofort nicht mehr mit dem Auto besuchen, stand für Schmidt fest.

„Im Vergleich zum Neukauf im Fachhandel habe ich heute mehr als die Hälfte an Geld gespart“, verriet der Werdohler. „Doch noch wichtiger ist: Ich habe Zeit und Wege gespart, denn das Nette an dieser Börse ist ja, dass sie hier bei uns direkt vor der Tür stattfindet.“ So ließen sich die Räder eben auch in die Hand nehmen und eine Proberunde könnte man auch drehen, argumentierte der glückliche Käufer. „Ich jedenfalls habe hier genau das gefunden, was ich auch gewollt hatte.“

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