Die Aussagen von Carina Hennecke würden den Eindruck erwecken, diese traue der heimischen Wirtschaft nicht allzu viel zu. Anders sei es laut Hellwig nicht zu erklären, dass Hennecke von vermehrten Insolvenzen in der heimischen Industrie in Zukunft ausgehe. „Nach dem Motto: Die Inhaber der Plettenberger Industrie würden auf Bäume leben und nicht verstanden haben, auf die Energiewende die richtigen Antworten zu finden“, schreibt Hellwig. Eine Interpretation des Gesagten, die laut Hellwig auch viele heimische Industrievertreter ärgere.
Dabei glaube der FDP-Fraktionsvorsitzende, dass die Unternehmen in Plettenberg auf die Zukunft vorbereitet seien und „wohl kaum ahnungslos und blind in die Zukunft manövrieren“. Man unterhalte sich schon viel zu lange – seit rund 25 Jahren – über die Elsetal-Entlastungsstraße. Bereits damals habe man eine Verkehrswende in Plettenberg herbeiführen wollen – „und da war das Verkehrsaufkommen wohl kaum so hoch wie jetzt“, schreibt Hellwig.
Weniger Industrie würde eine dramatische Wende in Plettenberg – „leider nicht zum Guten“ – bedeuten. „Wie soll denn die Stadt Plettenberg in Zukunft die Infrastruktur-Ideen der Grünen umsetzen, wenn die Gewerbesteuer nicht mehr so fließt?“, fragt Carsten Hellwig. „Wir Lokalpolitiker haben eine Verantwortung, genau solche Aussagen zu vermeiden.“
Die Plettenberger könnten stolz auf die heimische Industrie sein. Die Grünen sollten mit Aussagen wie diesen „nicht Ängste in der Bevölkerung schüren“. Wenn Grünen-Politik „die Industrie madig“ mache, dann sehe die heimische FDP „Schwarz“ für die Zukunft. Denn laut Hellwig sei zu befürchten, dass eine Ablehnung der Entlastungsstraße zu Insolvenzen von ortsansässigen Unternehmen führt.