„Natürlich ist uns klar, dass wir in ein Land reisen, in dem Krieg herrscht und die Aktion Gefahren mit sich bringt. Aber den Menschen muss geholfen werden. Und wenn sie es nicht mehr aus der Ukraine heraus schaffen, müssen wir eben in die Ukraine rein“, sagt König.
Geplant sei die Abholaktion für das Osterwochenende. Florian König plane, mit einigen weiteren Helfern zunächst nach Krakau zu fliegen, von dort soll die Gruppe nach Lwiw (deutsch Lemberg) gebracht werden, um Ukrainern die Flucht zu ermöglichen. Mit dem Reisebus – und hoffentlich vielen Menschen, die die Organisation retten kann – soll es dann am Ostersonntag zurück nach Deutschland gehen. Ebenfalls will sich Florian König im Rahmen dieser Tour mit Kontaktpersonen treffen, um zu erfahren, wie die heimische Initiative den Menschen noch weiter helfen kann und um das Netzwerk zu vergrößern.
Um den Geflüchteten hier im Sauerland eine adäquate Unterkunft anbieten zu können, werde nach wie vor dringend Wohnraum gesucht. Die Initiative möchte weiterhin vermeiden, Geflüchtete in Sammelunterkünften unterbringen zu müssen. „Wer Wohnraum zur Verfügung stellen kann, kann sich bei Vivien Köster melden“, sagt Albrecht Brodhun von der Bus-Brücke. Sie ist unter der Telefonnummer 0 171 -16 88 734 oder per E-Mail an busbruecke@akzente.org zu erreichen.
Mehrere Spendenaktionen fanden in den vergangenen Wochen zugunsten der Bus-Brücke statt. Das gespendete Geld soll für Integrationsangebote verwendet werden. Zum Beispiel für Sprachkurse oder für das für Ende April geplante, zweite große Familienfest. „Es ist toll, dass uns so viele mit Spenden unterstützen und die Solidarität nicht abreist“, lobt König und bedankt sich im Namen der Bus-Brücke herzlich bei allen Spendern und Unterstützern.