In den Plettenberger Bergen
Voll besattelt, die Zügel durchgerissen: Wanderer finden Pferd im Wald und suchen nach seinem Reiter
Schweißnass und ziemlich nervös stand es da, ein herrenloses Pferd, auf das zwei Wanderer in der Nähe des Wanderheims Wiehardt zwischen Selscheid und Hüinghausen gestoßen sind. Das Pferd war voll besattelt, die Zügel waren durchgerissen und es wehrte sich, wenn ihm jemand zu nahe kommen wollte. Von seinem Besitzer fehlte jede Spur.
Plettenberg - Bei Sabine und Jürgen Rath, die das Pferd gefunden hatten, schrillten sofort die Alarmglocken. Hatte das Tier womöglich seinen Reiter abgeworfen, der jetzt verletzt irgendwo lag?
Stadt | Plettenberg |
Landkreis | Märkischer Kreis |
Einwohner | 26.494 (30. Juni 2010) |
Voll besattelt, die Zügel durchgerissen: Wanderer finden Pferd im Wald und suchen nach seinem Reiter
„Da wir eine Zeit lang mit Pferden zu tun hatten, konnte Jürgen sich letztendlich doch noch erfolgreich nähern, um es dann an den Zügeln runter zur Wiehardt zu führen“, berichtet Sabine Rath. In der Zwischenzeit ging sie selbst zum Wanderheim Wiehardt, um in Erfahrung zu bringen, ob sich der Reiter dort aufhielt. Dies war aber nicht der Fall.
Sie führte in der Folge einige Telefonate, um herauszufinden, wem das Pferd gehören könnte. Allen Wanderern, denen die Raths begegneten, baten sie, die Augen rechts und links des Weges nach einem verletzten Reiter offen zu halten. Aber weiterhin war der Reiter nicht auffindbar.
Wanderer finden Pferd im Wald: Besitzerin nach mehreren Anrufen gefunden
Letztendlich beschlossen sie, das Pferd mit nach Bremcke zu nehmen, um es dort in die Obhut des ihnen bekannten Pferdegutbesitzers zu geben. Auf dem Weg dorthin trafen Sabine und Jürgen Rath auf eine Gruppe Reiterinnen aus Bremcke und einige Wanderer, denen eine „pferdelose Reiterin“ auf der Suche nach ihrem Pferd begegnet war. Sie berichteten, dass die Reiterin abgestiegen war, weil ihr Pferd beim Reiten zusehends unruhig wurde.
Dabei habe es sich losgerissen und sei durchgegangen. Schnell war nach einigen Rechercheanrufen die Besitzerin informiert und die drei Reiterinnen aus Bremcke nahmen das Pferd zur Übergabe am Treffpunkt Wellin mit. So fand die „Fund-Story“ letztlich doch noch für alle Beteiligten ein glückliches Ende.