Waldjugendspielen: Natur statt Unterricht

Plettenberg - Von der Schulbank ab in den Wald: Für über 250 Kinder der Plettenberger Grundschulen ging es gestern in die Natur. Hier lernten die Kinder die heimischen Wälder kennen. Und auch, wie man sich richtig verhält.
Die Kinder erlebten den Forst von seiner besten Seite: 13 Grad, noch ein bisschen kühl, die Sonne kämpfte sich ihren Weg durch die Bäume. „Das Wetter heute ist gut“, sagte Förster Thomas Kroll-Bothe, der die Waldjugendspiele zusammen mit dem Kollegen Henning Stolz durchführte.
Bevor es in den Wald ging, erklärte Kroll-Bothe den Kindern die fünf Waldgebote: Auf den Wegen bleiben, keinen Lärm und Feuer machen, keine Pflanzen beschädigen, Abfall mitnehmen. „Es ist wichtig, sich daran zu halten“, erklärte der Förster.
Danach ging es in kleinen Gruppen durch den Wald am Tanneneck. Alle paar Minuten startete eine weitere. Das Ziel: Die Kinder mussten insgesamt 23 Aufgaben lösen. Und alle, die noch ein bisschen warten mussten, versorgten Kroll-Bothes Hund Leo mit Streicheleinheiten. „Der Hund ist schön weich“, sagte ein Kind.

Im Wald mussten dann Fragen geklärt werden wie: „Was spendet der Wald mit seinen Bäumen uns Menschen?“, „Welche Wildtiere leben in diesem Wald?“ und „Wie hoch ist diese Baum?“.
Die Kinder brauchten rund eineinhalb Stunden für den Rundweg und nahmen den Unterricht im Freien gerne an. „Das macht Spaß“, sagte ein Kind. Und ganz nebenbei lernten die Kinder bei bestem Wetter einiges über die Natur. „Vor einigen Jahren hat es in Strömen geregnet – das war nicht so schön“, erinnerte sich Kroll-Bothe.