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„Es kommt immer weniger bei uns an“: Hilferuf der Tafel

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Inge Heeseler und Ingrid Plaga (rechts) sorgten für eine leckere Überraschung bei der vergangenen Tafelausgabe.
Inge Heeseler und Ingrid Plaga (rechts) sorgten für eine leckere Überraschung bei der vergangenen Tafelausgabe. © TEIPEL

Bei der jüngsten Lebensmittelausgabe der Plettenberger Tafel boten die beiden ehrenamtlichen Helferinnen Ingrid Plaga und Inge Heeseler Waffeln für „Leib und Seele“. Und das scheint auch notwendig in diesen für viele Menschen nicht einfachen Zeiten. Das spüre man auch bei der Tafel, deren Leiterin Susanne Vollmer erklärt, sie könne noch immer keine neuen Kunden aufnehmen.

Plettenberg – Doch die, die zur vergangenen Tafelausgabe Mitte März kommen konnten, wurden von frischem Waffelduft überrascht – da griffen die übrigen ehrenamtlichen Helfer sowie die Tafelgäste gerne zu. Waffeln gab es bei der Ausgabe am 16. März reichlich. Andere Lebensmittel würden dagegen knapp. „Es kommt immer weniger bei uns an“, sagte Tafelleiterin Susanne Vollmer.

Erneut habe sie in die Tafelkasse greifen müssen, um Grundnahrungsmittel hinzuzukaufen. Für die 130 Tafelgäste, über die rund 400 Personen versorgt werden könnten, reichten die Vorräte soeben. Zurzeit könne es sich die Tafel nicht leisten, neue Kunden auszunehmen. „Dabei haben wir eine beachtliche Warteliste“, sagt Vollmer.

In den Kundenkreis könne nur jemand aufrücken, wenn jemand seine Bezugsberechtigung verliere. Das Waffelbacken war da natürlich eine willkommene Ablenkung von den alltäglichen Sorgen und Problemen.

„Wir haben uns vorgenommen, unsere Waffeln zweimal im Jahr anzubieten“, sagt Ingrid Plaga. Die Aktion hatten die beiden ehrenamtlichen Helferinnen im November gestartet.  

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