Feuerwehr muss zwei Bäume von Straßen beseitigen
Schnee und Eis im MK: Die Lage in Plettenberg und Herscheid
Schnee und Eisregen sind in der Nacht über NRW hinweggefegt, auch den Märkischen Kreis hat es getroffen. Die Lage in Plettenberg und Herscheid.
Sonntag, 7. Februar, 10.30 Uhr: Schnee, Eis und Graupel haben den Kreis im Griff. Doch die Lage auf den Straßen ist entspannt: Die Polizei im MK spricht den Bürgern ein großes Lob für „sehr diszipliniertes und umsichtiges Verhalten aus“. In der Zeit von Samstag, 21 Uhr, bis Sonntag, 7.30 Uhr gab es 22 Einsätze im MK, die mit dem Wetter zusammenhingen.
Es passierten sechs Verkehrsunfälle mit einem Gesamtschaden von etwas mehr als 30.000 Euro, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Auf der A45 zwischen Lüdenscheid und Meinerzhagen wurde die Glätte einem Autofahrer zum Verhängnis.
Wie die Märkische Verkehrsgesellschaft mitteilt, ist zurzeit der Linienverkehr komplett eingestellt. Aufgrund von Eisregen und Schneeglätte bleiben alle Busse vorerst in den Depots.
Die Lage in Plettenberg und Herscheid ist am Morgen entspannt. Die Feuerwehr Plettenberg musste bereits am Samstagvormittag einen Baum von der Straße Richtung Sonnenborn entfernen; am Sonntag gegen 6 Uhr wurde ein weiterer Baum von der Kreisstraße 8 in Höhe Jeutmecke beseitigt. Wie Sprecher Matthias Greth mitteilt seien die Einrichtung eines Meldekopfes seitens der Feuerwehr vorbereitet gewesen, dieser sei jedoch letztlich nicht eingerichtet worden, weil es die Situation nicht erfordert habe.
Schwerstarbeit verrichten die Mitarbeiter im Winterdienst: Das Team der Herscheider Straßenmeisterei - die unter anderem große Teile des Südkreises abfahren - ist seit Samstag, 17 Uhr, aufgeteilt in Schichten ununterbrochen im Einsatz. Schnee werde von den Bundes-, Landes- und Kreisstraße geschoben und Eis mit Streusalz bekämpft. „Das ist schon eine Nummer“, beschreibt Schichtleiter Wolfgang Gräwe die Bedingungen.
Das Wochenende spiele dem Winterdienst in die Karten, betont Gräwe: Das Verkehrsaufkommen auf den Straßen sei glücklicherweise sehr gering, die allermeisten Bürger beachten die Warnungen und verzichten darauf, ins Auto zu steigen. „Bauchschmerzen bereiten uns die Bäume“, erzählt Gräwe. Er hofft, dass der Eisregen nicht zu verbreitetem Schneebruch führt.