Preise steigen überall: Auch SGV-Abteilung hebt Beiträge an

Bei der Jahreshauptversammlung der SGV-Abteilung Elsetal wurde mehr Geld für Sitzgelegenheiten gewünscht.
Plettenberg – Erst die relativ „tote“ Zeit während der Corona-Pandemie, jetzt die Inflation: Auch an den heimischen Vereinen wie dem SGV Elsetal gingen die jüngsten globalen Entwicklungen nicht spurlos vorbei. Um den Verein auch künftig auf finanziell stabilen Füßen halten zu können, wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung eine Beitragserhöhung beschlossen.

Diese soll allerdings erst ab 2024 greifen und fünf Euro pro Jahr betragen. Damit folgen die Elsetaler dem Eiringhauser Beispiel: Auch die Mitglieder dieser Abteilung des Sauerländischen Gebirgsvereins hatten einer Erhöhung der Beiträge um vier beziehungsweise zwei Euro zugestimmt (wir berichteten).
Dabei zeugte der Kassenbericht von einer finanziell stabilen Lage. Kassierer James Rice berichtete von einem erfreulichen Gewinn bei der Heimbewirtung aufgrund der endlich wieder stattfindenden wöchentlichen Treffen sowie den Vermietungen. Besonderer Dank galt hier dem Ehepaar Elke und Klaus Weißpfennig für ihren unermüdlichen Einsatz bei der Verpflegung.
Auch was die Mitgliederzahl angeht, braucht sich der SGV Elsetal bislang keine Sorgen zu machen: Aktuell zähle der Verein knapp mehr als 200 Mitglieder.
Bänke: Gespräche mit dem Bürgermeister
Dennoch: Auch beim SGV Elsetal gibt es Themen, die die Mitglieder derzeit umtreiben. So zum Beispiel die Erneuerung aller Bänke und Tische im Rahmen des Leader-Projekts. Diese gehe laut Volker Crummenerl (Bankwart) eher schleppend voran – auch weil die Bereitstellung von Geldern durch die Stadt Plettenberg gefühlt eher in die Wegmarkierung als in die Sitzgelegenheiten fließe.
Erst ein Gespräch des 1. Vorsitzenden Jürgen Kaiser mit Bürgermeister Ulrich Schulte habe zumindest eine kleine, aber regelmäßige Unterstützung durch das Stadtmarketing gebracht.
Die positive Stimmung überwog dennoch während der Jahreshauptversammlung. Kein Wunder, konnten sich die Mitglieder nach dem Ende der Corona-Einschränkungen endlich wieder abends im Heim treffen. Insgesamt 19 Heimabende mit durchschnittlich 25 Teilnehmern hätten im vergangenen Jahr stattgefunden. Eine sehr positive Resonanz aus dem Kinder- und Jugendbereich lasse alle auf ein gutes Jahr 2023 hoffen.

Detmar Eger berichtete von verschiedenen Ausflügen und Wanderungen, zum Beispiel zum Felsenmeer oder in den Wildwald Voßwinkel, sowie von den notwendigen Umbenennungen der Wege zugunsten der Touristik-Förderung (beginnend mit einem „P“ für Plettenberg).
Eger sorgte im Anschluss aber auch für eine große Überraschung: Ende 2023 wolle er sein Amt als Wanderwart zur Verfügung stellen. Ein konkreter Nachfolger wurde nicht sofort benannt.
Erfolgreiche Veranstaltungen
Es folgten die weiteren Berichte, bei denen die Kinder- und Jugendabteilung besondere Aufmerksamkeit erhielt: Das Sommerfest habe eine „massive“ Beteiligung vorweisen können; an der Schnitzeljagd entlang des Radweges hätten 30 Interessierte teilgenommen, und bei der Halloween-Party sei das Vereinsheim mit 60 Kindern aus allen Nähten geplatzt. „Die Kinder- und Jugendförderung ist sehr wichtig, davon lebt der Verein“, dankte Kaiser den neuen Betreuern Tanja und Marcel Klopfer.
Wahlen und Ehrungen
Als Nachfolger für Schriftführerin Renate Glingener wurde Andreas Jenkel gewählt.
Zum Schluss wurden Ingrid Pfennig für 40 Jahre Mitgliedschaft sowie Hendrik Schäfer für 25 Jahre geehrt, bevor es in den gemütlichen Teil überging.