Gemeinsam mit Ehemann Jannick und dem 17 Monate alten Sohn Anton fühlt sie sich angekommen in Plettenberg. Im Pfarrhaus am Lehmkuhler Platz erlebt sie nun das zweite Weihnachtsfest – sowohl ganz privat, aber natürlich auch als Pfarrerin, die an Heiligabend und am zweiten Weihnachtstag Gottesdienste halten wird. „Es ist das erste Jahr in Amt und Würden“, schmunzelt Christine Rosner und freut sich darauf, die Gottesdienste familiär zu gestalten. Ein wenig leid tut ihr die Tatsache, dass es in den Kirchen keine Krippenspiele geben wird – „das ist sehr schade, war aber nicht möglich“. Vielleicht sieht das im kommenden Jahr schon wieder anders aus. Denn gemeinsam mit Sabine Hollweg, die zurzeit eine Ausbildung zur Gemeindeschwester absolviert, begleitet sie mehr als 60 Katechumenen und Konfirmanden, die den kirchlichen Unterricht „mit einer großen Ernsthaftigkeit wahrnehmen“.
Doch zurück zu Weihnachten 2022: Ganz besonders und ganz privat freut sich Familie Rosner auf den zweiten Weihnachtsfeiertag, denn dann kommt Christine Rosners große Familie im Pfarrhaus zusammen. Ihr Mann Jannick – „ein totaler Weihnachtsmensch“ – sei für das Essen verantwortlich, das ganz klassisch mit Braten, Rotkohl und Spätzle sowie der einen oder anderen rein vegetarischen Variante zubereitet werde. Adventliche und weihnachtliche Musik lässt Jannick Rosner am Klavier erklingen, dazu gebe es mit den Kindern einen Spaziergang zum Spielplatz. Es wird also eine große Familienfeier, auf die sich Christine Rosner auch deshalb so freut, weil es „der gesicherte Punkt ist, wo wir uns alle sehen“. Das sei einfach schön – auch wenn es meist großes Gewusel gebe...
Und dann wird sie ihrer Familie auch gerne berichten, wie herzlich sie in der Kirchengemeinde aufgenommen wurde. „Es ist eine sehr lebendige Gemeinde“, sagt die Pfarrerin, der viel Hilfsbereitschaft und vor allem „großes Verständnis für meine Situation“ entgegen gebracht worden sei. Dafür sind die jungen Eltern ganz besonders dankbar.
Seit dem Ende der Elternzeit ist der Lebensrhythmus der Familie natürlich ein anderer. Doch dank einer guten Struktur – „Mein Mann hält mir da sehr den Rücken frei“ – gelingt es ihr, mit viel Begeisterung für die Kirchengemeinde da zu sei: „Das macht uns schon viel Freude“. Und das ganz besonders am Fest zur Geburt Jesu Christi. In diesem Sinne: Ein gesegnetes Weihnachtsfest!