Auch in den Abteilungen fand wieder erstes Vereinsleben statt: Kranzniederlegung am Ehrenmal und anstatt des Schützenfestes wurde bei den Offizieren unter Beteiligung von Bier und Pizza ein Gipsvogel mit Holzscheiten geerdet. Die Offizierswanderung mit König Etto „dem Ewigen“ (Gerd Schauerte), das Gedenken an die Gefallenen am Volkstrauertag und einfallsreiche digitale Spiele des Offizierskorps sollten nicht unerwähnt bleiben.
Gleich, ob Kompanie Dorf, Kompanie Eschen, Jungschützen oder die Schießkommission – überall tat sich etwas, um den Zusammenhalt im Verein zu bewahren. Mit Erfolg, wie sich am Samstag im Vereinsheim auf der Halle herausstellte. Fast 50 Damen und Herren hatten sich eingefunden, um das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und auf die vor ihnen liegende Saison zu blicken.
Und da muss einiges gestemmt werden. Nicht nur das Schützenfest 2022 (19. bis 22. August), für das ein neuer Zeltverleiher gewonnen werden konnte und alle notwendigen Verträge bereits unter Fach und Dach sind.
Wichtig für die Zukunft des Vereins sind die unbedingt notwendigen Umbauarbeiten im Vereinsheim und am Schießstand. Mittel dafür wurden vom Vorstand bereits im vergangenen Jahr über das NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ beantragt und auch bewilligt.
Stolz berichtete Eppmann, dass 31.261 Euro genehmigt wurden. Wenn man bedenkt, was alles angefasst werden muss, um die Betriebsgenehmigung und damit auch die Gemeinnützigkeit des Vereins zu erhalten, kann der Betrag allein nicht reichen. Der Vorsitzende nannte: die Neuausrichtung der L-Steine an der Schießbahn, Dämmen und Verputzen der Wände sowie Einzug eines Fußbodens im Innenbereich des Schießstandes, Erneuerung der Seilzug/Kugelfanganlage, Umstellung der Schießstand-Beleuchtung auf LED, behindertengerechte Toilette mit ebensolchem Zugang, Verbreiterung der Eingangstüren, CO²-Warner (dadurch Einsparung einer zusätzlichen Belüftung), Kameraüberwachung im Außenbereich entlang der Schießbahn.
Nicht erforderlich, aber schön wäre es, wenn noch zusätzlich Folgendes realisiert werden könnte: Neue Beschallungsanlage, Theke mit neuer Technik, ein neuer, einheitlicher Fußboden, eine neue Decke und eine neue, einheitliche Wandgestaltung im gesamten Gastronomiebereich.
Also bat der Vorsitzende um viele helfende Hände. Spenden werden für die Umbaumaßnahmen gerne entgegengenommen. Dazu verwies Eppmann an den zweiten Vorsitzenden Peter Stadt, der nicht nur für die Spendengelder, sondern auch als Hauptansprechpartner für die Durchführung der anstehenden Änderungen verantwortlich zeichnet. Mit den Umbaumaßnahmen soll noch in dieser Woche begonnen werden.
Auch das normale „Geschäft“ im Schützenverein geht unverändert weiter: Die Kassenprüfer bescheinigten der Kassiererin Silvia Schäfer eine korrekte Kontoführung und André Böcker freut sich auf die Biergerichtsurteile zum Schützenfest: „Auch wenn nur wenig Vereinsleben möglich war, haben sich unsere Notizbücher gefüllt.“ Bei den Wahlen mussten die Posten des 2. Vorsitzenden und des Verantwortlichen für die Mitgliederverwaltung wieder besetzt werden. Wiedergewählt wurden Peter Stadt als 2. Vorsitzender und Lena Kämmerer für die Mitgliederverwaltung. Bei den Kassenprüfern rückte Doris Schauer für Anja Polk nach. Bei den Ehrungen half das Königspaar Gerd „Etto“ Schauerte und Renate „Hase“ Schauerte dem 2. Vorsitzenden, die Urkunden und Orden an den Mann / an die Frau zu bringen. Für 70-jährige Vereinstreue wurde Bruno Wortmann, für 60 Jahre Hermann-Josef Zeni und Hubert Rawe, für 50 Jahre Manfred Schäfer und für 40 Jahre Anja Hagedorn und Doris Schauer ausgezeichnet.