Wer nicht in den Saal an der Herscheider Straße in Holthausen kommen wolle, für den hat Ochtendung eine Alternative: „Wir können mit unserem Burgerwagen vorbeikommen.“ Zuletzt war Ochtendung mit dem Anhänger auch beim Foodtruck-Stop in der Plettenberger Innenstadt am 5. November vertreten.
„Im Moment läuft es mit 3G ganz gut. Wir können nicht meckern“, sagt Vesna Pavrlisak, Inhaberin des Haus Wiesental in Kückelheim. Wie sich allerdings die 2G-Regel, mit der dann nur noch Geimpfte und Genesene reingelassen werden dürften, auf die Gästezahlen auswirken könnte, das könne sie nicht abschätzen.
Bei Weihnachtsfeiern gebe es bei ihr bisher keine Absagen. „Firmen überlegen aber, ob sie noch absagen“, erzählt sie. Auch ihr ist aufgefallen: Diesmal werde kleiner gefeiert als sonst.
„Bis jetzt ist noch alles stehen geblieben“, sagt Delia Schulte vom Café Haltepunkt mit Blick auf Weihnachtsfeiern. Die Ungewissheit sei aber groß, was genau ab dieser Woche auf die Restaurants zukomme. „Das müssen wir abwarten.“
Aktuell würde auch im Café mit Blick auf die Innenstadt die 3G-Regel angewandt – Geimpfte, Genesene und Getestete können rein. Das funktioniere. Nur wenige würden aktuell noch einen Test vorzeigen, sagt Schulte. Die meisten hätten einen Impfnachweis dabei.
Die Gastronomie ist seit Corona-Beginn mit am stärksten von Maßnahmen betroffen. Erst im Mai durfte sie nach einem zigfach verlängerten, am Ende fast sieben Monate langen Lockdown als eine der letzten Branchen wieder ihre Türen öffnen. Seit August gilt die 3G-Regel.
Nachdem erste Bundesländer wie Sachsen die erheblich strengere 2G-Regel verpflichtend eingeführt haben, gilt sie künftig auch in NRW. Befürworter versprechen sich mit dem Ausschluss negativ getesteter Ungeimpfter, das Infektionsgeschehen besser in den Griff zu bekommen.