Um durch Renovierungen und Modernisierungen nur den Ist-Zustand in den Grundschulen zu erhalten und an allen Standorten in mehr Platz für Mensen zu investieren, müsste man laut Verwaltung rund 14 Millionen Euro ausgeben – ohne Verbesserung der pädagogischen Möglichkeiten.
Bereits im Jahr 2012 habe die Gemeindeprüfungsanstalt einen Flächenüberhang für die Hauptschule und für die Grundschulen festgestellt. Es wurde bereits damals empfohlen, die Zahl der Grundschulstandorte von sechs auf vier zu reduzieren. Hinzu komme ein deutlicher Mehrbedarf an Plätzen für den Offenen Ganztag, für den es ab 2026 einen Rechtsanspruch gibt.
Laut der Vorlage wurde auch im Lennetal die Möglichkeit der Zusammenführung aller drei Standorte geprüft. Mangels eines passendes Grundstücks schlägt die Verwaltung dort den Ausbau der Hallenschule zu einer dreizügigen Grundschule und den Umzug des Teilstandorts Ohle vor. Der Anbau an die Eschenschule für Mensa und zusätzliche Räume wurde vom Rat bereits zuvor beschlossen.
Am Standort Holthausen soll nach dem Abriss der Vier-Täler-Schule ein Neubau für eine zweizügige Grundschule errichtet werden. Somit wären die elf erforderlichen Züge (also elf erste Klassen) ab dem Schuljahr 2026/27 wie folgt auf das Plettenberger Stadtgebiet verteilt:
- Martin-Luther-Schule am Standort Zeppelinschule 4
- Grundschule Halle 3
- Grundschule Eschen 2
- Grundschule Holthausen 2
Abschließend muss nun der Rat das Thema beraten.
Bei Umsetzung der beschriebenen Baumaßnahmen ist mit folgenden geschätzten Baukosten zu rechnen:
- Umbau und Kernsanierung der Zeppelinschule zu einer vierzügigen Grundschule: 4,0 Millionen Euro
- Sanierung und Erweiterung der Hallenschule: 3,5 Millionen Euro
- Neubau der Grundschule Holthausen: 4,7 Millionen Euro
- Neubau Mensa an der Grundschule Eschen (nicht Bestandteil des Beschlusses): 1,8 Millionen Euro