Dass die Behörde in Hagen ermittelt, habe mit dem Schusswaffengebrauch der Polizei zu tun. In dem Fall werde die Untersuchung wegen möglicher Befangenheit der beteiligten Beamten automatisch an eine andere Dienststelle weitergeleitet.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand betrat der Mann, bei dem es sich um einen 19-Jährigen aus Halver handelte, am Mittwoch um 21.44 Uhr den Geschäftsbereich eines Döner-Imbisses an der Poststraße in Eiringhausen und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe die Tageseinnahmen. Anschließend flüchtete der 19-jährige Täter mit einer unbekannten Geldsumme.
Im Verlauf der sofort eingeleiteten Fahndung traf eine Polizeistreife gegen 21.50 Uhr im Bereich der Breddestraße auf eine männliche Person, in deren Hand sich nach Polizeiangaben eine Waffe befand.
Der Mann soll die Waffe auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht fallengelassen haben. In der Folge kam es zu einem Schusswaffengebrauch durch die Polizei.
Der von den Schüssen getroffene 19-Jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Polizeibeamte wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen zum genauen Tatgeschehen werden durch eine Mordkommission des Polizeipräsidiums Hagen durchgeführt.
Der angeschossene Mann wurde noch vor Mitternacht von ADAC-Nachtflughubschrauber Christoph Westfalen aufgrund der Schwere der Verletzungen in eine Spezialklinik geflogen. Der Hubschrauber landete auf dem von Feuerwehr und Polizei abgesperrten Parkplatz im Böddinghauser Schulzentrum. Die Feuerwehr unterstützte nach dem Hubschrauberabflug bis gegen 3 Uhr die Kräfte von Polizei und Staatsanwaltschaft im Rahmen der Amtshilfe beim Ausleuchten der Einsatzstelle an der Breddestraße.
Offen ist, wie oft auf den Mann geschossen wurde, wo er verletzt wurde und warum die Scheibe des Streifenwagens zerborsten war. Auch die Frage, ob möglicherweise mehrere Polizeibeamte zur Waffe gegriffen haben, blieb unbeantwortet.