Auch auf den Ukraine-Krieg ging er ein und fragte, ob man genug getan habe, um den Krieg zu verhindern, und ob die Rücksichtnahme auf die eigene Wirtschaftsleistung und Energieversorgung wichtiger sei als das Leid der Menschen in der Ukraine. Obwohl Putin dies wohl nicht mitbekommen werde, so Langenbach, richtete er einen Appell an den russischen Präsidenten: „Stoppen Sie diesen wahnsinnigen Krieg! Hören Sie auf, bevor ein ganzes Land von der Weltkarte verschwindet!“
Den NRW-Wahlkampf streifte er ebenso. „Die Bürger in NRW haben die Gelegenheit, eine ,wüste’ Zick-Zack-Hin-und-Her-Fähnchen-im-Wind-Regierung abzuwählen“ und durch eine SPD-geführte Koalition zu ersetzen, sagte Langenbach.
Nach den Berichten des Schriftführers und des Kassierers und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes folgten die Wahlen, bei denen Langenbach sich nach zwei Jahren als Vorsitzender nicht erneut zur Wahl stellte. Er bleibt zwar Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, doch beide Ämter seien zu viel und gehörten aus seiner Sicht „in verschiedene Hände“.
Björn Grüber, bisher stellvertretender Vorsitzender, stellte sich als einziger Kandidat zur Wahl und wurde mit 19 von 20 Stimmen (eine Enthaltung) gewählt. „Es ist keine einfache Zeit einen Ortsverein zu übernehmen“, sagt er. „Ich möchte die Plettenberger SPD für die Zukunft aufstellen, neue Mitglieder gewinnen und den Parteivorstand jünger und weiblicher machen.“
Dieser bleibt vorerst allerdings männlich. Zu den beiden neuen stellvertretenden Vorsitzenden – Sebastian Rötz trat nicht erneut an – wurden Thomas Jampe und Konrad Meisner gewählt. Die übrigen Mitglieder des geschäftsführenden Vorstands wurden wiedergewählt – allesamt Männer. Erst im erweiterten Vorstand, unter anderem mit der neuen Kassenprüferin Barbara Benner, finden sich Frauen an der Spitze des Ortsvereins.
Zwischen den Wahlgängen sprach Landtagskandidatin Inge Blask über verschiedene Themen aus dem NRW- Wahlprogramm, darunter die Bildungspolitik. Hier fordert die SPD unter anderem die Ausbildung zusätzlicher Lehrer und die Ansiedlung von Familienzentren an Schulen, wie es sich schon in Kitas bewährt habe. Außerdem müsse die Bildung von der Kita bis zur Meisterausbildung oder dem Master-Abschluss kostenlos sein, damit Bildung nicht vom Portemonnaie der Eltern abhänge.
Bettina Lugk gab Einblicke in ihre Bundestagsarbeit. Während im Auswärtigen Ausschuss der Ukraine-Krieg das dominierende Thema sei, sei sie vor allem mit Infrastrukturpolitik beschäftigt, mit der A45, der A46 und der B236. „Ich mache mir ernsthafte Sorgen, wie wir den Standort bis zur Wiedereröffnung der A45 sichern“, sagte Lugk und rief dazu auf, weiter laut auf die Probleme durch die Autobahnsperrung aufmerksam zu machen, denn nur so werde man auch wahrgenommen.
- 1. Vorsitzender des Ortsvereins: Björn Grüber
- Stellvertreter: Thomas Jampe und Konrad Meisner
- Schriftführer: Bernd Paulus; Stellv. Uwe Boese
- Kassierer: Jörg Thilo Schmidt;, Stellv. Wolfgang Rothstein
- Kassenprüferin: Barbara Benner
- Beisitzer: Corina Adolphy, Barbara Benner, Renate Chowanetz, Matteo Ecca, Dirk Finder, Martina Reinhold und Jürgen Riederer, Julia Müller sowie Sebastian Rötz
. Delegierte zum Unterbezirk: Barbara Benner, Uwe Boese, Konrad Meisner, Corina Adolphy; Stellv. Dirk Finder, Björn Grüber, Matteo Ecca, Thomas Jampe