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Feiern im Lummerland: Familienzentrum feiert 30-Jähriges

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Von: Hartmut Damschen

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Mit viel Liebe zum Detail und vollem Einsatz präsentierten die Kinder des Familienzentrums Oestertal die Geschichte von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer.
Mit viel Liebe zum Detail und vollem Einsatz präsentierten die Kinder des Familienzentrums Oestertal die Geschichte von Jim Knopf und Lukas, dem Lokomotivführer. © DAMSCHEN

Auch wenn es heute „nur“ noch Familienzentrum heißt: An die Wurzeln erinnert man sich in der Oestertaler Kita sehr gerne. Denn einst trug die Einrichtung den Namen „Lummerland“. Und so durften Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer, natürlich auch im Rahmen der 30-Jahr-Feier des Oestertaler Familienzentrums nicht fehlen.

Plettenberg – Wer kennt nicht das Lied „Eine Insel mit zwei Bergen …“ aus „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“? Die Augsburger Puppenkiste hatte damals Kinder und Erwachsene vor die Bildschirme gelockt und ließ sie die Abenteuer der beiden miterleben. Die Insel heißt Lummerland, nach der sich auch vor 30 Jahren der Kindergarten im Oestertal benannt hatte. Und das heutige Familienzentrum erinnert sich gerne an seine Anfänge, tragen doch die U3- und Ü3-Gruppen in Erinnerung an die Figuren des Puppentheaters die Namen Nepomuk-, Drachen-, Königs- und Jim-Knopf-Gruppe.

Am Samstag konnte das 30-jährige Bestehen der Einrichtung gefeiert werden. Dazu hatten sich das Team und die Kinder etwas Besonderes einfallen lassen: Es sollte das Erfolgsstück „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer“ in der Turnhalle nebenan aufgeführt werden. Solveig Zieke, Leiterin des Familienzentrums, erklärte: „Naja, wenn die Generalprobe nicht richtig klappt, soll die Premiere ja gut werden – sagt man.“ Und so kam es auch. Der Text saß und die kleinen Regieanweisungen von den Erzieherinnen halfen nur und störten ganz und gar nicht.

Mundwerker Michael Klute begeisterte Groß und Klein auch in der Rolle des Teufelsgeigers.
Mundwerker Michael Klute begeisterte Groß und Klein auch in der Rolle des Teufelsgeigers. © Privat

Das Publikum – Väter, Mütter, Geschwister, Opas und Omas – waren hellauf begeistert und klatschten, was die Hände hergaben.

Der König, Jim Knopf, Lukas, Frau Was, Herr Ärmel und der Postbote – alle hatten ihren Spaß, konnten den jeweiligen Text und waren anscheinend weniger aufgeregt als das begleitende Team.

Ein voller Erfolg, wie auch das Programm zum Jubiläum: Kaffee und Kuchen, Zuckerwatte, gesunde Salate, Sitzbänke und Tische überall im Garten und im Haus, eine Fotoecke mit dem späteren Bühnenbild von Lummerland im Hintergrund, Schminken, Basteln, Malen, Buttons mit Lummerland-Motiven selbst gestalten, eine Hüpfburg vor dem Haus und natürlich Spielen mit den FZ-eigenen Geräten, dazu noch angenehmes Wetter. Mundwerker Michael Klute hatte stets eine Schar Kinder um sich, zeigte das Stelzenlaufen und musizierte auf seiner Säge wie mit einer Geige. Was will man mehr?

Bürgermeister Ulrich Schulte, Hans-Peter Kapitain als der ehemalige Verantwortliche in der Stadtverwaltung mit seiner Frau, die ehemalige Leiterin Renate Bundels und Martina Düsterer, eine ehemalige Mitarbeiterin, ließen es sich nicht nehmen, zu gratulieren, sich umzuschauen und mit dem einen oder den anderen kleine Gespräche zu führen.

Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Aufführung der Kinder in der Turnhalle.
Zahlreiche Zuschauer verfolgten die Aufführung der Kinder in der Turnhalle. © Privat

Es war auf jeden Fall ein aufregender Tag für die 77 Kinder der vier Gruppen, die derzeit von dem 24-köpfigen Team (davon sind zehn Vollzeitkräfte) betreut werden. In dem Team sind eine Köchin, eine Hauswirtschafterin und Dean Menke, der gerade seine Ausbildung mit Erfolg beendet hat.

Solveig Zieke, die jetzige Leiterin, kam 1995 in das Team und übernahm 2019 von Renate Bundels ihre Stelle. Zieke erinnert sich: „Damals waren es auch um die 70 drei- bis sechsjährige Kinder in drei Gruppen, die wir mit sieben Mitarbeiterinnen betreuten. Im Laufe der Jahre haben sich die Altersstruktur der betreuten Kinder und damit auch die Ansprüche verändert. Der Umfang der pädagogischen Arbeit hat sich enorm gesteigert.“

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