„Auch die Bands haben sich tierisch gefreut, dass es stattfindet“, berichtet er. Die Musiker hätten während der Pandemie alle mit den gleichen Problemen zu kämpfen, denn es gab keine Möglichkeiten aufzutreten und mit der Musik Geld zu verdienen. „Alle hatten in den Jahren vorher aber vollstes Verständnis für die Absage und sind jetzt sehr happy, dass es wieder losgeht“, so Langenbach.
Einen Wermutstropfen gibt es aber doch, denn nicht alle Bands, die beim ursprünglichen Termin des Jubiläums-Festivals im Line-Up waren, können dabei sein. „Polaroid People gibt es nicht mehr und bei Ze Gran Zeft aus Frankreich wissen wir es nicht genau – sie sind zumindest nicht erreichbar.“ Da das 30. Immecke Rock ein Best-of von bisher aufgetretenen Bands darstellt, wird es auch keinen Ersatz geben.
Das Line-Up für die Hauptbühne und die Akustikbühne „Scotch Corner“ besteht nun aus den drei deutschen Bands Planlos, Shirley Holmes und The Electric Coast, der niederländischen Band Between the Jars und gleich vier Acts aus Schottland. Das sind The Particks, Driven by Harness, Karla Rose & The West End Trio und Eve Davidson.
Probleme mit den Auftritten der schottischen Bands durch den Brexit gibt es nicht, wie Langenbach erklärt. Karla Rose & The West End Trio und Eve Davidson kommen über den Eurogig-Bandaustausch, der unter anderem von der Universität Westschottland getragen wird. Allan Dumbreck von The Particks, der den Bandaustausch vor 25 Jahren mit ins Leben gerufen hat, und auch die Musiker von Driven by Harness sind seit Jahrzehnten mit Langenbach befreundet und kommen zum Immecke Rock auch als Freunde. Da sie keine Gage bekommen, benötigen sie anders als kommerziell tourende Musiker von der Insel kein Arbeitsvisum.
„Ob auch noch jemand aus Frankreich kommt, steht noch in den Sternen, weil sich dort die Organisationsstruktur beim Bandaustausch geändert hat“, sagt Langenbach. Wenn es in diesem Jahr nicht klappt, dann sicher im nächsten. Dafür hat sich der ehemalige Plettenberger Markus Rother für die Akustikbühne „Scotch Corner“ angesagt. Bis zum Festivaltermin könnten auch noch weitere Musiker hinzukommen, die spielen möchten, sagt Langenbach. Auf jeden Fall werden die Immecke Allstars auf der Bühne stehen.
Nicht nur bei den Bands, sondern auch auf dem Festivalgelände gibt es kleine Änderungen. „Die örtlichen Gegebenheiten haben sich geändert, weil die benachbarte Firma sich erweitert hat, deswegen haben wir das Gelände etwas umstrukturiert.“ Die Größe ist in etwa die gleiche, nur die Anordnung nicht. „Die Bühnen bleiben aber dort, wo sie bisher waren. Und auch die Kapazität bleibt gleich“, versichert der Organisator.
Für den Aufbau wenige Tage vor dem Festival und den Abbau danach haben sich bereits 32 Helfer spontan gemeldet, berichtet Langenbach. „Auch bei denen ist die Vorfreude riesengroß.“ Insgesamt werden am Festivaltag zwischen 70 und 80 Helfer auf dem Gelände aktiv sein. Die Organisatoren haben sich außerdem Hilfe von außerhalb ins Boot geholt. Die Pommesbude auf dem Festival-Gelände wird in diesem Jahr die Fliegergruppe Habbel übernehmen.
Camping auf dem Festival-Gelände wird wie bei früheren Ausgaben des Festivals auch wieder möglich sein. Der Campingplatz wird ab Samstag, 4. Juni, um 12 Uhr geöffnet sein. Auch dort können dann noch Tickets erworben werden.
Die Karten sind in dieser Woche bei den Organisatoren eingetroffen. Am 1. Mai soll der Online-Vorverkauf starten. Der Verkauf läuft über einen externen Online-Ticket-Service, der über die Webseite www.irockev.de verlinkt ist.
Anfang nächster Woche soll dann, sobald letzte Details geklärt sind, auch der Vorverkauf der Hardtickets an lokalen Vorverkaufsstellen starten. Welche das sind, wird noch bekannt gegeben. Die Tickets kosten im Vorverkauf 27 Euro (gegebenenfalls zuzüglich Gebühren) und 30 Euro an der Abendkasse.