Es geht zunächst ums Ei: Schießstand nach drei Jahren wieder in Betrieb

Eine bessere Einweihung, als mit dem Ostereier-Schießen hätte es wohl nicht geben können: Nach zweijähriger Planungs- und einjähriger Bauzeit konnte am Wochenende der Eiringhauser Schießstand wieder eröffnet werden. Sehr zur Freude der Schützen natürlich, die gleich beweisen konnten, ob sie in den vergangenen Jahren etwas verlernt haben.
Plettenberg – „Im vergangenen Jahr wurden die Schießbahn und die Schützenstände den neuen gesetzlichen Vorgaben angepasst. Die Arbeiten wurden ausgeführt von einem Kern-Team unter der Leitung des zweiten Vorsitzenden Peter Stadt, mit Unterstützung der einzelnen Vereinskompanien, insbesondere der Schießkommission“, erklärt Eiringhausens Schriftführer Hartwig Voß.
Davon konnten sich auch die zahlreichen Interessierten überzeugen, die zum Ostereier-Schießen auf die Halle gekommen waren. „Dabei stellte sich heraus, dass die meisten Schützen nichts verlernt haben und recht beachtliche Ergebnisse geschossen wurden“, sagt Voß. Die 49 aktiven Schützen schoßen jeweils zwei Lagen, wobei für die Ergebnisse auch die Teilerwertung hinzugenommen worden sei, um viele Stechen bei ansonsten gleichen Ergebnissen zu vermeiden.
Als Preise winkten den Gewinnern – natürlich – allen voran Eier. Davon dürfte Andreas Ulbrich, der den ersten Platz belegte, nun erstmal genug haben: 60 Eier und ein Fünf-Liter-Fass Bier waren der Preis. Daniel Rother konnte sich als Zweitplatzierter über immerhin noch 50 Eier sowie ein Sixpack Bier freuen. Platz drei belegte Alexander Pingel, der nun vor der Aufgabe steht, 40 Eier für das Osterfest bemalen zu müssen. Immerhin dürfte die Flasche Sekt dabei helfen.
Über 30 Eier und den vierten Platz konnte sich dagegen Markus Kahlstadt freuen, während Artur Berger als Fünftplatzierter immerhin noch 20 Eier erhielt. Als Trostpreis gab es für die restlichen Teilnehmer (4. Platz bis 49. Platz) jeweils zehn Eier.
Die Umbauarbeiten
Nicht nur während der Schießpausen warfen die Anwesenden natürlich neugierige Blicke auf die Neuerungen. Und die sind zahlreich, wie Voß erklärt.

Während der Umbauphase seien in der Schießbahn Teile der L-Steine neu gesetzt worden, die als abschließende Mauer dienen. Die Überdachung der elektronischen Kugelfänge sei ebenso erneuert worden. „Die Beleuchtungsanlage wurde wettkampftauglich auf LED-Technik ausgelegt und komplett erneuert“, erklärt Voß.
Im Schießraum seien im Schützenbereich (hinterer Bereich) eine Schallisolierung an den Wänden angebracht und der restliche Wandbereich verputzt worden. „Es wurde die Elektrik erneuert und der Fußboden im Innenteil des Schießbereiches wurde neu gegossen und so gestaltet, dass er leicht zu reinigen ist sowie eine ebene Fläche bildet, damit Pulverreste leicht aufgenommen werden können“, so Voß weiter.
Eine Videoüberwachungsanlage im Außenbereich des Schießstandes sei angebracht worden, um sicherzustellen, dass während des Schießbetriebes keine Personen in den Gefahrenbereich gelangen könnten. „Zum Schutz der Schützen vor austretenden Gasen bei der Schussabgabe wurden an den Schützenständen CO-Warner angebracht, was dem Schützenverein Eiringhausen den Einbau einer wesentlich teureren Lüftung erspart hat“, sagt der Schriftführer.
Der Eingangsbereich zum Schießstand sei nun barrierefrei ausgelegt. Auch das WC sei barrierefrei.
Als nächstes soll der Gastraum, möglichst noch in diesem Jahr, renoviert werden. „Diese Reihenfolge ergab sich zwingend, da die Auflagen für eine Weiterführung des Schießbetriebes die Priorität- 1 und somit Vorrang vor den Verschönerungen im Gastraum hatten“, erklärt Voß.
Weiterhin seien der Kugelfang (im Außenbereich des Schützengeländes) für das Vogelschießen renoviert und in diesem Zusammenhang eine komplett neue Gewehrhalterung, nebst Bodenbefestigung, geschaffen worden.