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Diskussionen um Sanierung der Innenstadt: Nun werden die Bürger beteiligt

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Von: Georg Dickopf

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Der Maiplatz im November 2021 aus der Vogelperspektive fotografiert. Ab Frühjahr 2023 sollen hier die Bagger wüten.
Der Maiplatz im November 2021 aus der Vogelperspektive fotografiert. Ab Frühjahr 2023 sollen hier die Bagger wüten. © Lohmann

Wie soll der Maiplatz in Zukunft aussehen? Und vor allem: Wer bestimmt darüber? Um diese Frage ging es in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses, wo am Dienstag (14. Juni) das weitere Vorgehen zur Überplanung des Maiplatzes abgestimmt wurde.

Plettenberg – „Wir sind jetzt so gut wie fertig am Kirchplatzt und müssen jetzt den Maiplatz in Angriff nehmen und dazu einen Arbeitskreis bilden“, sagte der Ausschussvorsitzende Klaus Ising (CDU).

Im Ausschuss wurden dazu folgende Kommunalpolitiker bestimmt:

- CDU: Torben Hamme, Klaus Ising

- SPD: Björn Grüber, Martina Reinhold

- PWG: Dietmar Benner

- Grüne: Heidrun Schmidt-Adler

- FDP: Michael Schulte

Das erste Treffen des Arbeitskreises wurde für den 6. Juli um 17 Uhr im Ratssaal terminiert. Die Plettenberger Bürger sollen am 10. August um 17 Uhr ihre Vorschläge und im Bürgerforum nennen können.

Ziel sei es laut Planungsamtsleiter Till Hoffmann, die Planungen recht zügig durchzuführen, damit im Frühjahr nächsten Jahres mit der Umgestaltung des Maiplatzes begonnen werden kann.

„Der Maiplatz hat sich zum Zentrum in Plettenberg entwickelt“, unterstrich Klaus Ising die Bedeutung des Platzes zwischen Modepark Röther und Eiscafé Sagui. Er wünschte sich auch eine Einbeziehung der Anwohner und Geschäftsleute in die Planungen.

Während der Ursprungs-plan des Berliner Planungsbüros BBZ eine Fortführung der aus der Fußgängerzone bekannten Optik und die Verwendung der bekannten Materialien vorsieht, beantragte die CDU-Fraktion, die an der Kaiserstraße verbauten großen Gehwegplatten auch am Maiplatz zu verwenden. Auch über die zukünftige Gestaltung und Größe des Parkplatzes und der Aufenthaltsflächen soll im Arbeitskreis diskutiert werden.

Der Arbeitskreis Maiplatz hat allerdings – und das hob Bürgermeister Ulrich Schulte hervor – lediglich beratende Funktion. Letztendlich entschieden werde über die zukünftige Gestaltung des Maiplatzes im Stadtrat, so der Bürgermeister.

Offener Brief der CDU im Oktober

Zuletzt hatte die Plettenberger CDU harsche Kritik an den Planungen für den Maiplatz geäußert. In einem offenen Brief im Oktober vergangenen Jahres kritisierten Torben Hamme (Ortsvorsitzender) und Patrick Hansmann (Fraktionsvorsitzender), dass die Arbeiten in der Innenstadt „gefühlt ohne Plan vorangehen“ würden. Gefordert wurde dabei auch, eine „eigenständige Neuplanung“ des Maiplatzes vorzunehmen.

Neben der Fortführung des Pflasters aus der Kaiserstraße, forderten die Christdemokraten unter anderem auch, das Hochbeet vor Sagui zu entfernen. Außerdem sollten am Maiplatz mehr Parkplätze erhalten bleiben, als in den Planungen des Büros BBZ vorgesehen. Darüber hinaus soll für jeden gefällten Baum ein neuer gepflanzt werden.

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