Mit im Boot ist ein Kneipenbesitzer aus der Vier-Täler-Stadt, der allerdings anonym bleiben möchte. Er hat für die Nikolausfahrt 100 Tüten gespendet, die jeweils einen Schokonikolaus und noch ein paar Schokoladenkugeln enthalten werden. 100 weitere Schokonikoläuse steuern Emanuele Catalano und Tim Allenstein von der Firma CA Großhandel bei und noch einmal 50 hat der Vespa-Club besorgt. Alles zusammen soll dann auf einer Rundfahrt durch Plettenberg verteilt werden. „Wir fahren querbeet durch die Stadt“, so Catalano.
Stattfinden soll die Fahrt kurz vor Nikolaus, entweder am 4. oder 5. Dezember, je nach Wetterlage, sagt Catalano. An welchem Tag letztendlich gestartet wird, soll sich also kurz vorher entscheiden. „Es soll so ablaufen, dass die Leute während unserer Fahrt Zeit haben, uns zu suchen und zu finden“, sagt Catalano. „Sie können uns dann zuwinken und dann bekommen die Kinder eine Nikolaustüte.“
Die passende Aufmachung darf dabei nicht fehlen. „Wir verkleiden uns auf unserer Vespa natürlich als Nikolaus“, sagt Catalano. Dabei wird in Italien am 6. Dezember kein Nikolaus gefeiert, erklärt er. Die Rolle, die guten Kinder zu beschenken und die bösen zu bestrafen, hat dort traditionell Befana, eine Hexe. Die fliegt aber erst am 6. Januar von Haus zu Haus. Darum verkleiden sich die Plettenberger Vespa-Fans zu ihrer Nikolausfahrt auch nicht als Hexen, sondern als „Babbo Natale“ – so der italienische Name des Weihnachtsmanns – was Nikolaus am nächsten kommt. Auch die Vespas sollen geschmückt werden.
„Wir haben uns kleine Lichterketten besorgt, mit denen wir unsere Vespas verschönern wollen“, sagt Catalano. Doch es müsse mit der Stadt noch geklärt werden, ob dies möglich sei und die Vespas so gefahren werden dürften. Sollte das Wetter am 4. oder 5. Dezember keine Fahrt zulassen, werde man sie am überdachten Eingang der Schützenhalle verteilen. Klar ist aber schon, das auch der Verein Strahlemännchen etwas von der Fahrt haben soll. „Was nach der Fahrt übrig bleibt, bringen wir dann ins Rabaukenland – das Feriendorf des Vereins.“