Seinerzeit rauschte der Durchgangsverkehr noch direkt vor den Schaufenstern vorbei, ehe die erste große Stadtsanierung aus dem Maiplatz einen verkehrsberuhigten Bereich machte. Wenn im nächsten Jahr erneut die Bagger anrücken, wird es das Modehaus Hamme an traditionsreicher Stelle nicht mehr geben, denn Ende Januar endet der gerade begonnene Räumungsverkauf.
Dass es nicht weitergeht liegt auch an der beruflichen Orientierung der Kinder: So arbeitet die Tochter bei einem Sportwagenhersteller in Zuffenhausen und der Sohn bei einem Wirtschaftsprüfer in Plettenberg.
Was nach der Schließung des Modehauses mit dem Ladenlokal passiert, ist noch offen. „Wir werden in der Frage nach einem zukünftigen Mieter versuchen, den Charakter einer traditionellen deutschen Kleinstadt zu erhalten und werden sicherlich nicht jeden Mieter akzeptieren. Der Standort Maiplatz ist also sicherlich nicht geeignet für Wettbüros, Spielsalons, Dönerbuden oder einen weiteren Telefonladen“, stellte Elke Hamme klar, die in den letzten Tagen viele Stammkunden begrüßen konnte und der nahenden Geschäftsaufgabe mit ein bisschen Wehmut entgegenblickt.