„Wir haben vorher darüber gesprochen, aber es war zu spät für eine Absage. Und die wäre auch überhaupt nicht vermittelbar gewesen, weil sich so viele auf das Fest gefreut haben“, sagte Knappe, der von einem coronabedingten Besucherrückgang nichts spürte. „Die Zahlen waren ähnlich gut wie beim letzten Fest in 2019“, sagte Knappe.
Der Gesetzgeber habe fast keinerlei Auflagen gemacht. „Und da bleibt es nicht aus, dass die Ansteckungen höher sind. Die Leute waren einfach froh, sich nach so langer Zeit wiederzusehen, haben gekuschelt, sich geherzt und zusammen gefeiert.“ Bei Rekordtemperaturen am Samstag und auch am Sonntag habe die Luft am Schießstand und vor allem in der Halle gestanden.
„Wenn überhaupt, muss es einheitliche Regeln für alle geben. Wenn wir jetzt von uns aus das Schützenfest abgesagt hätten, wären die nachfolgenden Vereine unter Zugzwang gewesen“, so Knappe zu der schwierigen Abwägung als Festveranstalter.
Ein Schützenfest mit Maske zu feiern sei nicht praktikabel, so Knappe, der die Ausrichtung der nächsten PSG-Veranstaltungen – dem Weihnachtsball am 3. Dezember und dem Winterball am 28. Januar – von der dann vorherrschenden Coronalage und den Auflagen abhängig machen will.
Der im nunmehr sechsten Jahr als PSG-Vorsitzender aktive Thomas Knappe blieb beim Schützenfest selbst von einer Corona-Ansteckung verschont, wünscht aber allen Infizierten gute Besserung und eine baldige Genesung.