Wie es heißt, würden etwa 955 Meter PCB-haltige Fugen, 950 Quadratmeter Decken und Platten mit künstlichen Mineralfasern, 2000 Quadratmeter Asbesthaltige Brandschutzplatten sowie 380 Quadratmeter Bodenbeläge (Asbestkleber) und zusätzlich noch einiger von Schadstoffen unbelasteter Bauschutt entfernt.
Bei der Schadstoffsanierung im Gebäudeinneren werde ein Unterdruck aufgebaut und die Abluft gefiltert, sodass kein gefährlicher Staub nach Außen gelangen könne. Die Abfälle selbst würden bereits im Gebäude fachgerecht entsorgt, luftdicht verpackt und durch eine Schleuse rausgebracht, sodass auch dabei nichts Schädliches freigesetzt werde. „Die Mitarbeiter werden ebenfalls ein- und ausgeschleust und arbeiten gegebenenfalls unter Vollschutz“, betont Grundmann und verweist darauf, dass die gesamte Maßnahme eng durch einen Schadstoffsachverständigen und durch den Arbeitsschutz vor Ort begleitet werde.
Dieser führe nach Abschluss der einzelnen Arbeiten, die von der Alpha Industrieservice GmbH aus Frankenthal bei Mannheim ausgeführt werden, auch Messungen der Raumluft und der Bauteile durch, bevor die Bereiche wieder ohne Schutzkleidung betreten werden dürften. Die Arbeiten sollen im April abgeschlossen sein.
Bereits bei der Entdeckung der belasteten Elemente hatten die Verantwortlichen stets betont, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Schüler, Lehrkräfte oder Eltern bestand. Seit Auffinden der schadstoffbelasteten Baustoffe sei die Raumluft durch Messungen kontrolliert worden. „Es wurden zu keiner Zeit bedenkliche Schadstoffkonzentrationen in der Raumluft festgestellt“, heißt es weiter.
Um die Baustoffe dennoch zu entfernen, hatte man sich Anfang vergangenen Jahres dazu entschlossen, den Neubau der Realschule leerzuziehen und Räume im benachbarten KBOP (Kompetenzzentrum Berufsorientierung Plettenberg) zu nutzen. Dorthin sollte nach einem Erweiterungsbau eigentlich die Zeppelinschule umziehen. Stattdessen besuchen die KBOP-Schüler nun wieder den Hauptstandort an der Zeppelinstraße. Wie es vonseiten der Stadt heißt, ermögliche dieser „Ringtausch“ nun, dass alle Schulen während der Arbeiten nutzbar blieben und auf Provisorien soweit wie möglich verzichtet werden könne. „Das dadurch eingesparte Geld kann besser in dauerhafte Gebäude investiert werden.“