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Märchenhaft: Erlebnis- und Lesecafé mitten in der Stadt

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Von: Sabrina Jeide

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Martina Reinhold, Patrick Tussnat, Ulrich Schulte, Christina Patzelt und Sylvia Eick (von links) freuen sich auf das Kooperationsprojekt. Das Märcheneis erweitert sich zum Erlebnis- und Lesecafé an der Wilhelmstraße in direkter Nachbarschaft zur Stadtbücherei.
Martina Reinhold, Patrick Tussnat, Ulrich Schulte, Christina Patzelt und Sylvia Eick (von links) freuen sich auf das Kooperationsprojekt. Das Märcheneis erweitert sich zum Erlebnis- und Lesecafé an der Wilhelmstraße in direkter Nachbarschaft zur Stadtbücherei. © S. JEIDE

Spannende Neuigkeiten gibt es für die Plettenberger Innenstadt: Das Märcheneis zieht um und schließt einen Kooperationsvertrag mit der Plettenberger Kultour GmbH.

Plettenberg – „Ein großes Projekt wartet auf uns“, verkündeten Christina Patzelt und Patrick Tussnat voller Vorfreude, aber auch mit einem gewissen Respekt: Sie werden im Laufe des Jahres mit ihrem Märcheneis umziehen, wollen sich zum Erlebnis- und Lesecafé weiterentwickeln und die zuletzt leerstehenden Räumlichkeiten an der Wilhelmstraße 18 (zuletzt Mrs. Sporty) beziehen. Dazu gibt es einen Kooperationsvertrag mit der Plettenberger Kultour GmbH, der eine enge Zusammenarbeit vorsieht, bei „der jeder seinen Beitrag leisten muss“, wie Sylvia Eick, Geschäftsführerin der Kultour GmbH, betonte.

Ganz stilecht bei einem Eis wurde das Projekt am Donnerstagmittag direkt in den neuen Räumlichkeiten vorgestellt. Dabei waren nicht nur die Märcheneis-Betreiber, sondern auch Bürgermeister Ulrich Schulte, Sylvia Eick und Martina Reinhold als Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Plettenberger Kultour GmbH. Sie alle freuen sich auf das Vorhaben, das zwar auch ein „bisschen Neuland ist“ (Martina Reinhold), aber „bestimmt ein ganz toller Treffpunkt wird“ (Sylvia Eick). Und Ulrich Schulte ergänzt: „Für die Stadt ist es wichtig, dass der Alte Markt belebt ist“.

Bereits seit gut einem halben Jahr habe man sich intensiv ausgetauscht, seien Ideen gereift, die nun nach und nach umgesetzt werden sollen. Denn: Durch den Kooperationsvertrag zieht das Märcheneis nicht einfach nur um, sondern übernimmt oder ergänzt Angebote der Kultour GmbH.

Doch zunächst steht erst einmal die Herrichtung der Infrastruktur in dem 200 Quadratmeter großen Ladenlokal an. Dann soll es besonders hübsch werden, wenn die Einrichtung des Erlebnis- und Lesecafés ganz in verspielter Märcheneis-Tradition entsteht. Erst dann kann es losgehen, weshalb Patrick Tussnat betonte: „Auf einen genauen Öffnungstermin können wir uns noch nicht festlegen.“ Im Laufe des Jahres soll es soweit sein, Sylvia Eick würde sich eine Eröffnung passend zu einer Veranstaltung in den Sommermonaten wünschen.

Auch wenn es bereits einladend wirkt: Noch sind zahlreiche Arbeiten in den neuen Räumlichkeiten zu erledigen. Einen Öffnungstermin gibt es deshalb noch nicht.
Auch wenn es bereits einladend wirkt: Noch sind zahlreiche Arbeiten in den neuen Räumlichkeiten zu erledigen. Einen Öffnungstermin gibt es deshalb noch nicht. © S. JEIDE

Doch wie sieht der Kooperations-Plan, bei dem man einen großen Fokus auf die Innenstadtbelebung legen möchte, konkret aus?

Zum einen entsteht das neue Märcheneis-Erlebniscafé mit etwa 30 Sitzplätzen sowie Außengastronomie und dem gewohnten Softeis-Angebot. Darüber hinaus soll es aber auch Kaffee-, Gebäck- und Kuchenspezialitäten geben – alles mit dem Konzept einer Selbstbedienung: „Das ist doch ein bisschen ungezwungener“, wünschen sich die Märcheneis-Betreiber eine lockere Atmosphäre. Das Hörspielangebot werde erweitert; daneben soll es einen Einzelhandelsbereich geben, wo Süßwaren verkauft werden, sowie eine kleine Bühne für Vorführungen

Dazu gesellt sich dann das Lesecafé: In diesem sollen Interessierte auch außerhalb der Öffnungszeiten der Stadtbücherei – beispielsweise am Sonntag – Zeitschriften lesen können und auch die Vorteile des Bibliotheksausweises (wie vergünstigter Kaffee) wahrnehmen können. Es bestehe auch kein Verzehrzwang.

Zur Vereinbarung zählen zudem die Möglichkeit der E-Bike-Rückgabe auch sonntagabends, die Einrichtung einer „Künstlergarderobe“ bei Veranstaltungen am Alten Markt und in einem weiteren Schritt die Übernahme und Betreuung des Kostümfundus – für Christina Patzelt eine große Freude, schließlich ist sie Schneidermeisterin.

Gemeinsam gestalten, gemeinsam Synergieeffekte nutzen: Das sind die großen Ziele des Kooperationsvertrages. Apropos gemeinsam: Für die Dekoration suchen Christina Patzelt und Patrick Tussnat noch Gegenstände (wie Tontöpfe oder Tischlampen). Nach vorheriger Absprache kann so jeder zur Einrichtung des neuen Erlebniscafés beitragen...

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