Wer das kostenlose Angebot ab 13.30 Uhr in der Krankenhauskapelle in Anspruch nehmen möchte, sollte sich per Mail bei Schwester Colak anmelden – und zwar unter der Mail-Adresse scolak@radprax.de. Zur Erinnerung: Bei der letzten Impfaktion habe man 80 Impfwillige gezählt.
Dr. Ploch begrüßt in dem Zusammenhang die gerade beschlossene Reduzierung der Isolationszeit auf fünf statt zehn Tage. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch zu wenig“, bedauert der Anästhesie-Chefarzt. „In vielen anderen Bundesländern wird das anders gehandhabt, wenn man keine Symptome zeigt. Das wäre hier auch wünschenswert“, sagt Ploch. Wer Symptome habe und krank sei, solle auf jeden Fall isoliert zu Hause bleiben, doch bei einer Symptomfreiheit müsse es auch erlaubt sein, mit Mundschutz zu arbeiten.
Aktuell muss der Ärztliche Direktor aufgrund der noch bis zum 30. November geltenden Isolationspflicht von zehn Tagen auf zahlreiche infizierte Mitarbeiter verzichten. Was die Patienten angeht, habe sich die Lage geändert. „Die Corona-Situation bei uns im Krankenhaus ist entspannt“, sagt Ploch.
Vier Patienten seien mit anderen Beschwerden ins Krankenhaus gekommen. Dabei sei bei allen eine Corona-Infektion ohne Symptome festgestellt worden. Die Patienten würden jetzt auf der Isolierstation behandelt.
Um die eigenen Mitarbeiter besser vor Infektionen zu schützen, führt das Plettenberg Krankenhaus am Donnerstag und Freitag eine Grippe-Impfung für die Mitarbeiter durch. Eine solche Impfung parallel zur Corona-Imfpung für alle interessierten Bürger anzubieten, sei zwar möglicherweise auch im Krankenhaus sinnvoll, doch Grippe-Impfungen seien grundsätzlich Sache der Hausärzte, denen man diese Aufgabe nicht wegnehmen wolle, sagt der Anästhesie-Chefarzt.
Grundsätzlich glaubt Dr. Ploch, dass man sich demnächst einmal jährlich gegen Corona impfen lassen könne, ähnlich wie bei der Grippe-Impfung.