Wie Moritz Marl, Geschäftsführer der Prange Gesundheit, auf Anfrage bestätigte, laufen Planungen für ein neues, großes Hausarztzentrum im neuen Volksbank-Bau. Untergebracht werden soll das neue Haz in Teilen im geplanten Neubau auf dem heutigen Parkplatzgelände sowie im Altbau, mit dessen Entkernung noch in diesem Jahr begonnen werden soll.
Wie Karl-Michael Dommes, Vorstandssprecher der Volksbank in Südwestfalen, auf Anfrage betonte, verzögerte sich der Baustart am Lindengraben in Plettenberg auch durch die Lieferprobleme und Turbulenzen im Bausektor. Doch noch in diesem Jahr – im Optimalfall im Oktober oder November – soll der Startschuss für die Entkernung des vorhandenen Baukörpers erfolgen.
Dommes bestätige auf konkrete Nachfrage, dass man sich derzeit „in aussichtsreichen Vertragsverhandlungen mit der Prange-Gruppe“ befinde, die dann mit dem Hausarztzentrum einer der Hauptmieter in dem neuen Gebäudekomplex würde.
Neben Wohnungen soll im Erdgeschoss auch eine räumlich angepasste Volksbank-Filiale eingerichtet werden.
Nach dem im Herbst geplanten Start des millionenschweren Um- und Neubaus ist mit einer rund zweijährigen Bauzeit zu rechnen. Eine Fertigstellung und Inbetriebnahme eines möglichen Hausarztzentrums wäre demnach frühestens Ende 2024 realisierbar.
„Während der Bau- und Umbauphase sind wir aber natürlich auch weiterhin mit allen Angeboten für unsere Kunden in Plettenberg vor Ort“, betonte Volksbank-Sprecherin Lavinia Heße.
Moritz Marl sieht dem geplanten neuen Hausarztzentrum mit viel Vorfreude entgegen, da mit den neuen Räumlichkeiten auch eine Aufstockung der Ärzteschaft leichter möglich wäre. „Es wären dann anders als jetzt. Alle Hausärzte an einem Standort vereint, das hätte viele Vorteile“, so Marl. Im heutigen Ärztehaus am Grafweg sei man bereits an die Grenzen gestoßen, weshalb Dr. König noch in seinen alten Praxisräumen arbeite.
Aufgegeben werden sollen die Räume im Ärztehaus am Grafweg aber trotz der Neubaupläne nicht. Stattdessen plant man dort ein neues Facharztzentrum.
Bereits heute führe man Gespräche mit potenziellen Kandidaten, so Marl, der sich zuversichtlich zeigte, noch mehr Ärzte aufs Land nach Plettenberg zu locken. Möglicherweise kann so in Zukunft auch ein neuer Kinderarzt nach Plettenberg geholt werden, der nicht in die Selbstständigkeit starten müsste, sondern von den vorhandenen Strukturen profitieren könnte.