Der Rettungsdienst leistete circa 3 000 Einsätze, und etwa eine Million Euro wurde in neue Fahrzeuge investiert, zum Beispiel in das topmoderne Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (kurz HLF 20) für über 500 000 Euro. Die offizielle Übergabe der mobilen Kraftpakete soll in der Regel in einem eigenen kleinen Festakt zelebriert werden, unterstreiche es doch die technischen Neuerungen und Anstrengungen, um die ehrenamtlichen Einsatzkräfte mit allen Möglichkeiten der Brandbekämpfung zu unterstützen, „wenn sie dahin gehen wovor andere weglaufen“, wie das Stadtoberhaupt erklärte.
Die Übergabe habe man in diesem Jahr bislang aussetzen oder verschieben müssen, solle aber mit dem letzten auszuliefernden Fahrzeug im Dezember nachgeholt werden.
Und auch für 2023 sehe der Haushaltsplan weitere Bestellungen vor, um Fahrzeuge austauschen und aufstocken zu können. „Denn Haben ist besser als Brauchen“, erklärte Bürgermeister Schulte.
Danach schritten das Stadtoberhaupt und Wehrleiter Markus Bauckhage zur Tat und ehrten insgesamt 18 Kameraden für ihre langjährige Pflichterfüllung gegenüber der Feuerwehr und für das Gemeinwohl, allen voran Lothar Marienfeld für 60 Jahre Zugehörigkeit. Außerdem verliehen wurden Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 35 Jahre sowie das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Zugehörigkeit. Vier Kameraden waren verhindert, ihre Ehrung soll nachgeholt werden.
Ein kleiner Patzer sorgte für Erheiterung, fehlte doch eine Urkunde seitens des Innenministeriums. Schulte sprang bereitwillig in die Bresche und überreichte Hans Gneickow die Urkunde im Namen der Stadt Plettenberg.
Eine Auszeichnung ganz anderer Art erhielten Thorsten Kirchhoff und Martin Kalthoff, die nach über 30 Jahren den aktiven Dienst auf eigenen Wunsch hinter sich lassen und in die Ehrenabteilung wechseln. „Für mich ist dies nur ein Verwaltungsakt, denn die Kameraden gehen einen weiteren Schritt vorwärts und bleiben uns erhalten“, so Bauckhage.
Zum Ende der Ehrungen ergriff Andreas Patry aus den Reihen der Zuschauer das Wort. Als Ratsherr und im Namen der Bürger drückte er seinen Dank und große Anerkennung für die unermüdliche Ausübung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit aus. Bürgermeister Schulte würdigte dies als einen gebührenden Abschluss und läutete damit den gemütlichen Teil der Feierlichkeiten in der Cafeteria des Rathauses ein.