Ausgezeichnet wurden Schulen, die bewusst Mint-Schwerpunkte setzen. Laut Schulleiterin Elisabeth Minner wurden insgesamt 209 Schulen anhand diverser Kriterien bewertet – für 28 Schulen gab es die begehrte Auszeichnung.
Doch damit nicht genug. Zusätzlich wurde das ASG nach der ersten Auszeichnung im Jahr 2019 auch als Digitale Schule ausgezeichnet, freut sich Minner zusammen mit den Fachlehrern.
Die neuerliche Auszeichnung zeige, dass das Plettenberger Gymnasium gut aufgestellt sei, was für die Eltern bei der Schulwahl wichtig sei. So haben die Schüler jetzt in der sechsten Jahrgangsstufe Informatik als Pflichtfach.
Komplett freiwillig sind dagegen die Robotik- und die Teich-AG. Beim Blick in den Physikraum sieht man futuristisch anmutende Lego-Technik-Modelle, an denen Schülerinen und Schüler aus der neunten und der zehnten Klasse sowie der Q1 herumbasteln. Zwischendurch werden Kekse gereicht und am Laptop werden Feinabstimmungen vorgenommen. „Hier geht es grundsätzlich etwas lockerer zu, aber trotzdem sind alle engagiert bei der Sache und ehrgeizig – vor allem, wenn es um die Teilnahme an der First Lego League geht.“ Dabei müssen die selbst gebauten Modelle einen Parcours abfahren und verschiedene Dinge bewältigen.
Im Raum gegenüber gibt es wetterbedingt Trockenunterricht am Mikroskop, denn für einen Außeneinsatz der Teich-AG ist das Wetter an diesem Tag einfach zu schlecht. Stattdessen werden nun unter Anleitung von Biolehrer Alexander Kraft Wasserproben aus dem Teich unter dem Mikroskop untersucht. Und dabei erwachen die rein äußerlich unscheinbaren Wassertropfen plötzlich zum Leben.
Belebt und vereinfacht wird durch die Doppelauszeichnung auch die Suche nach neuen Lehrkräften. „Wenn entsprechende Lehrer-Kandidaten hören, dass wir hier eine digital gut aufgestellte Schule mit interessanten Zusatzprogrammen und einem guten pädagogischen Konzept sind, ist die Bewerberanzahl gleich größer. Noch dazu haben wir hier ein sehr junges Kollegium“, freut sich Minner, die seit ihrem Amtsantritt als Nachfolgerin von Hans Günter Lubeley bereits über 40 neue Lehrer am heimischen Gymnasium begrüßt hat.