Corona-Lockerungen
Präsenzunterricht an Schulen: Was die Schülersprecherin des ASG dazu sagt
Seit Montag gibt es weitere Lockerungen für die Schulen. Das heißt: Mehr Präsenzunterricht für mehr Schüler. Wie die Schülersprecherin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Ilayda Dogar, diese Situation bewertet.
Plettenberg - Ilayda Dogan vom Albert-Schweitzer Gymnasium ist froh. Seit Ende Februar findet bereits Präsenzunterricht für Abschlussklassen statt. Seit dieser Woche folgen weitere Lockerungen: Alle Schüler – von der Jahrgangsstufe 5 bis EF – werden bis zu den Osterferien an jeweils fünf unterschiedlichen Tagen in Präsenz unterrichtet. Dazu werden die Schüler vorher in zwei Lerngruppen aufgeteilt, die an wechselnden Präsenztagen zur Schule kommen werden.
Dass es jetzt so weitergeht, sei richtig, meint die Elfklässlerin Ilayda Dogan. „Der Präsenzunterricht ist unabdingbar.“
Die Sorge vor dem Virus und den steigenden Infektionszahlen hielten sich mit Blick auf die vielen Hygienemaßnahmen in Grenzen. „Unsere Schule hat ein umfangreiches Hygienekonzept“, erklärt Dogan. Es herrsche Maskenpflicht auf dem gesamten Schulgelände. Entsprechend werde auch auf den Mindestabstand in den Klassenräumen geachtet und regelmäßig desinfiziert.
Nach wie vor findet immer wieder der digitale Unterricht statt. Das laufe im zweiten Lockdown besser als im ersten. „Wir haben deutliche Fortschritte gemacht“, lobt Dogan. Der Unterrichtsstoff werde auf der Lernplattform Logineo verteilt; Videokonferenzen fänden über Microsoft Teams statt. „Das funktioniert mittlerweile sehr gut“, berichtet die Schülersprecherin.
Dennoch: Optimal ist anders. „Die ausreichende digitale Infrastruktur fehlt“, kritisiert Dogan und stimmt dem zu, was Schulleiter Anfang März im Bildungsausschuss bemängelt hatten. Allein am ASG hätten 20 Schüler kein passendes Endgerät zuhause und könnten so nicht adäquat am Distanzunterricht teilnehmen. Die Plettenberger Schulen warten noch immer auf 587 iPads, die die Stadt im November bestellt hatte.
Auch beim Wlan in den Klassenräumen bestünde Verbesserungsbedarf. „Es bringt ja nichts, wenn die Schüler mit Endgeräten ausgestattet sind, aber die nötige Wlan-Verbindung fehlt”, begründet Dogan.