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Bauarbeiten im Elsetal: Absage an Bahndamm-Radweg

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Von: Georg Dickopf

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Das Luftbild zeigt die alte Radwegtrasse in blau, die hinter dem Mendritzki-Werk gesperrt ist und in Richtung SGV-Heim umgeleitet wird (gelb). Die Zuwegung von der Prinzstraße (grün) ist gesperrt. Eine Radweg-Alternative über den alten Bahndamm (rot) lehnt die Stadt kategorisch ab.
Das Luftbild zeigt die alte Radwegtrasse in blau, die hinter dem Mendritzki-Werk gesperrt ist und in Richtung SGV-Heim umgeleitet wird (gelb). Die Zuwegung von der Prinzstraße (grün) ist gesperrt. Eine Radweg-Alternative über den alten Bahndamm (rot) lehnt die Stadt kategorisch ab. © D. Lohmann

Nachdem aus der Bürgerschaft Nachfragen zum Elsetaler Radweg kamen, erläutert die Plettenberger Stadtverwaltung noch einmal die Radweg-Umleitung im Elsetal.

Plettenberg – Seit einigen Wochen wird im Kreuzungsbereich Lehmweg / An der Elsemühle gearbeitet, weshalb der bisherige Elsetalradweg nicht wie gewohnt genutzt werden kann (wir berichteten).

Laut Pressesprecher Hanno Grundmann wurde deshalb eine Umleitung über einen bestehenden Weg entlang des SGV-Heimes Elsetal eingerichtet (gelb markiert). Dieser Weg ist laut Grundmann nicht länger als der vorhandene Weg (blau markiert), der hinter dem Mendritzki-Werk gesperrt wurde. Ebenfalls gesperrt ist die Zuwegung von der Prinzstraße auf den Elsetalradweg (grün markiert). Die Umleitungsstrecke für Radfahrer ist ausgeschildert. Die im unten stehenden Leserbrief kritisierte Verschmutzung der Radweg-Umleitung durch die Bauarbeiten ist der Verwaltung bekannt.

Die zuständige Straßenbaufirma sei dafür zuständig, die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten. Der Weg werde regelmäßig gereinigt, zudem sei die Oberfläche durch den Einbau von Schotter verbessert worden. „Dass durch eine Baustelle und gerade zu den derzeitigen Witterungsverhältnissen Unwegsamkeiten für die Verkehrsteilnehmer entstehen, lässt sich allerdings nicht vermeiden, bei anderen Projekten dieser Größe ist das genauso“, erklärte Grundmann in der entsprechenden Pressemitteilung.

Hinter der Firma Mendritzki ist die alte Anbindung an den Radweg gesperrt.
Hinter der Firma Mendritzki ist die alte Anbindung an den Radweg gesperrt. © Dickopf

Die aktuelle Führung des Geh- und Radweges dauert laut städtischer Mitteilung bis in den Mai hinein. Der Umweg, der sich aktuell ergebe, sei nur sehr kurz.

Die Bauarbeiten im Bereich der Straße An der Elsemühle sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden. Mit Fertigstellung des Straßenbaus liegt der Geh- und Radweg laut Stadtverwaltung in einer gesonderten Trasse und verläuft nicht mehr direkt auf der Fahrbahn der Straße „An der Elsemühle“. Dies bedeute gegenüber dem jetzigen Zustand eine deutliche Verbesserung. Auch während der Bauarbeiten für den Neubau der Firma Mendritzki (Bericht dazu unten) sei dieser Radweg ohne Beeinträchtigungen durch den Baustellenverkehr nutzbar.

Der im Leserbrief vorgeschlagenen Reaktivierung der alten Bahntrasse (rote Markierung) erteilt die Stadtverwaltung auf Nachfrage eine klare Absage: „Eine Reaktivierung der alten Bahntrasse als Radweg scheidet aus.“ Das zeige auch ein Blick auf die Trasse, beispielsweise im Bereich des Einschnittes am Lehmweg. „Hier wird auch dem Laien klar, dass eine einfache Nutzbarmachung alleine aufgrund des Bewuchses und weiterer Punkte kaum möglich ist“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Blick auf ein Stück der alten Bahntrasse, unmittelbar vor der Brücke am Lehmweg.
Blick auf ein Stück der alten Bahntrasse, unmittelbar vor der Brücke am Lehmweg. © Dickopf, Georg

Stellung bezieht die Stadt auch zu der Frage einer möglichen Trassenvariante der seit vielen Jahren geplanten Elsetalentlastungsstraße. Eine Variante sah eine Anbindung über die Straße An der Elsemühle vor, die gerade neu ausgebaut wird. Ob eine etwaige Alternativtrasse bei den aktuellen Planungen und dem Straßenneubau in dem Bereich berücksichtigt wurde, wollte die Heimatzeitung von der Stadt wissen.

Laut Verwaltung wurden bei den Planungen zur Elsetalentlastungsstraße insgesamt 30 verschiedene Varianten untersucht, darunter auch welche mit einer Trassenführung über die Straße An der Elsemühle. „Letztlich sind diese Trassen aber weniger geeignet als die alte Bahntrasse – ebenso fehlt es bei der Nutzung der Straße „An der Elsemühle“ für die Elsetalentlastungsstraße an einer Fortführung in Richtung Köbbinghausen und Stadtmitte“, so die Auskunft der Stadt.

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