planten die Einsatzkräfte zunächst, dies musste nicht mehr durchgeführt werden.
„Da waren mehrere Schutzengel zugleich vor Ort“, lautete das Fazit der Feuerwehr. Angesichts der Beschädigungen des Unfallfahrzeugs wurde deutlich, dass etwaige Insassen sehr schwere Verletzungen davon getragen hätten.
Nach Rücksprache mit dem Notfallmanager der Deutschen Bahn, übernahm die Feuerwehr die Bergung des völlig zerstörten Autos, das noch unter der Front des Triebfahrzeugs klemmte. Mit Hilfe der Seilwinde des Rüstwagens zogen die Einsatzkräfte das Unfallfahrzeug von den Gleisen. Zum Ausschluss eines Brandes stellte die Feuerwehr den Brandschutz sicher und klemmte die Batterie des Unfallfahrzeugs ab.
Im Anschluss daran inspizierte ein Techniker den Zug. Er stellte fest, dass der Zug eigenständig weiterfahren konnte. Nach einem weiteren Check fuhr der Zug in den Bahnhof Plettenberg, von wo aus der Weitertransport der Fahrgäste erfolgte. Der Triebfahrzeugführer wurde an der Einsatzstelle durch einen Kollegen abgelöst.
Damit konnten die Rettungskräfte abrücken. Im Einsatz waren die Feuerwache Plettenberg, die Löschgruppen Ohle und Eiringhausen, der Rettungsdienst MK, die Bundespolizei Hagen, ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und ein Abschleppunternehmer.
Nach knapp zwei Stunden konnte die Streckensperrung aufgehoben werden. Durch den Vorfall verspäteten sich neun nachfolgende Züge um 270 Minuten, sieben Züge fielen aus und vier Züge konnten ihre Fahrt, nicht wie geplant durchführen.
Wie bei Bahnunfällen üblich leitete die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. In dessen Verlauf soll untersucht werden, warum der Wagen nicht mehr starten konnte und wie hoch die Schadenssumme ist.
Der Bahnübergang an der Nordstraße soll ohnehin bald aufgehoben werden. Auf Höhe des Aldi-Marktes entsteht eine neue Straßenbrücke.