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„Super Erfolg“: Jung und Alt erleben gemeinsam Geschichte

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Gespräch mit ASG-Schülern nach Bonn-Exkursion
Dörte Kaul-Hentschel und Detlef Ashoff im angeregten Gespräch mit einigen Schülern. © Teipel

Die grünen Punkte stehen für Daumen hoch: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben auf einer Skala von 1 bis 10 das generationengemischte Projekt von „LebensFreude Plettenberg“ ausgesprochen positiv bewertet. Für Peter Schmidtsiefer, Geschichtslehrer am Plettenberger Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG), aus dessen 9er-Geschichtskurs die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammten, war es sogar ein „super Erfolg“.

Plettenberg – Zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der älteren Generation hatten sich die Schülerinnen und Schüler bei zwei Treffen kennengelernt und auf einen Besuch des „Haus der Geschichte“ in Bonn vorbereitet. Vor einigen Tagen unternahmen sie dann im Bonner Museum die Zeitreise in die jüngere deutsche Geschichte. Ziel war es, Geschichte gemeinsam zu erleben und darüber ins Gespräch zu kommen.

Beim Nachtreffen in der ASG-Cafeteria wurde jetzt zum generationengemischten Geschichtsprojekt Bilanz gezogen. „Was war gut? Was hat Euch nicht gefallen? Was hätte man besser machen können?“, fragte Silke Vieregge vom Projekt LebensFreude Plettenberg. Sie hatte auch den Anstoß zur gemeinsamen Zeitreise gegeben.

Austausch nach Exkursion nach Bonn
Silke Vieregge sammelte an einer Pinnwand Stimmen zur Exkursion nach Bonn. © Teipel

Unter dem Strich war die Resonanz positiv. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätten sich mehr Zeit für den Besuch im Haus der Geschichte gewünscht. Andere kritisierten, dass der persönliche Austausch bei der Exkursion zu kurz gekommen und der Aufenthalt mit Führung zu eng getaktet gewesen sei.

Einig waren sich alle, dass Alt und Jung sehr schnell und unkompliziert in Kontakt gekommen seien. Es wurden weitere gemeinsame Aktionen angeregt. Dörte Kaul-Hentschel, Vorsitzende der Seniorenvertretung Plettenberg, schlug weitere Treffen mit jungen Leuten vor. Bei diesen Zusammenkünften könne dann zum Beispiel ungezwungen und offen über Sorgen und Nöte beider Generationen gesprochen werden.

Dass man auch über das Smartphone ins Gespräch kommen kann, hat Detlef Ashoff festgestellt. Schon bei der Exkursion zum Haus der Geschichte hatten ihm einige Schüler Funktionen seines Handys erklärt, die er bis dahin noch nicht kannte. Das könne man doch mal bei einem Treffen mit weiteren Seniorinnen und Senioren fortführen, schlug er vor.

Ob es zu solchen Veranstaltungen kommen wird und über wen sie gegebenenfalls organisiert werden, blieb beim Nachtreffen offen. Denkbar wäre auch, das generationengemischte Geschichtsprojekt mit einem der nächsten ASG-Jahrgänge zu wiederholen.

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