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Nach Training auf P-Weg-Strecke: 13,5 Stunden strammen Schrittes auf dem Uplandsteig

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Von: Ina Hornemann

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Claire Duwenhögger glücklich im Ziel mit ihrer Finisher-Urkunde.
Claire Duwenhögger glücklich im Ziel mit ihrer Finisher-Urkunde. © privat

Das erste Tief kam überraschend schon im ersten Drittel und trotzdem hat die einstige Werdohlerin Claire Duwenhögger ihr Ziel erreicht: Mit Erfolg hat sie am Wochenende den Uplandsteig-Wandermarathon in Willingen mitgemacht und 66 Kilometer in 13,5 Stunden geschafft.

Plettenberg/Werdohl – Das vorangegangene Training auf dem 58 Kilometer langen P-Weg hat sich bezahlt gemacht, denn Claire Duwenhögger ist zwar eine sehr erfahrene Wanderin, aber zumeist auf mittellangen Strecken unterwegs. „Deshalb habe ich mich zunächst auch ein wenig mit dem Tempo verschätzt“, schildert sie ihre Erlebnisse vom Wochenende auf dem Uplandsteig. Allerdings gelang es der heute in Lennestadt ansässigen Teilnehmerin, sich dann doch gut einzupendeln. Bis Kilometer 42 ging auch alles gut – „dann kamen die Krämpfe!“ Eine Portion Magnesium löste zum Glück die unangenehmen Verspannungen wieder und die letzten 15 Kilometer fielen Claire Duwenhögger sogar wieder recht leicht. „Eben weil das Ziel endlich nahe war.“ Dort bekam sie mit den anderen Teilnehmern des Ultra-Marathons – 52 waren diesmal am Start – die Finisher-Urkunde ausgehändigt.

„Wir waren alle sehr glücklich, dass wir das geschafft hatten“, beschreibt Claire Duwenhögger das Gefühl hinter der Ziellinie. Sehr überrascht war sie über das durchweg gemischte Teilnehmerfeld. „Da war ein ganz fitter 72-Jähriger bei und Leute, die alle zwei Wochen 100-Kilometer-Strecken wandern.“

„Vorbildlich organisiert“

Unterwegs seien alle Teilnehmer sehr gut versorgt worden mit Getränken und Snacks, die nicht zu schwer im Magen liegen durften. „Einer hat zwischendurch aus Erschöpfung aufgeben müssen, auch da wurde der Rücktransport vorbildlich organisiert“, lobt die ehemalige Werdohlerin die gute Organisation durch den Upländer Gebirgsverein. Die Wanderstrecke sei sehr reizvoll, allerdings bei dem Tempo nicht so zu genießen gewesen, wie bei moderateren Touren. „Deshalb weiß ich auch noch nicht, ob ich so einen Wandermarathon noch einmal machen würde. Ich finde es toll, dass ich das Ziel erreicht habe und die Erfahrung war wirklich spannend, aber der Genuss ist bei kürzeren Wanderungen doch deutlich größer.“ Entsprechende Strecken hat sie für dieses Jahr schon geplant, unter anderem geht es in die Berchtesgadener Alpen, wo Claire Duwenhögger eine Tour von Hütte zu Hütte unternimmt.

Ihre Familie unterstützt sie voll bei ihrem Hobby Wandern, das sie seit früher Jugend ausübt: Ehemann Benedikt und Tochter Luise lassen sich gern mitreißen von den entspannenden Ausflügen in die Natur, wo das Auge viel Schönes sieht und der Kopf mit jedem Schritt schwere Gedanken verliert. Immer dabei: Eine Wanderkarte. „Auf die kann ich mich nämlich immer verlassen!“

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